In den letzten Jahren kannten viele Betriebe nur eine Richtung: Imme größer und immer spezialisierter. Das war meistens auch richtig, denn mit zunehmender Größe steigt die Effizienz und sinken die Kosten.

 

Es ist kein Geheimnis, dass ein Milchviehhalter mit 200 Kühen meist günstiger melkt als sein Nachbar mit 50 Tieren. Wer seine Maschinen und Mitarbeiter auf 500 ha Anbaufläche einsetzt, wirtschaftet preiswerter als 5 Kollegen mit je 100 ha. Diese Gesetze der Betriebswirtschaft gelten bis heute und um das klarzustellen: Kostenführerschaft durch Größe und Spezialisierung ist für die meisten landwirtschaftlichen Betriebe weiterhin sinnvoll.

 

Das Problem: Die Strategie stößt angesichts der heutigen Größe vieler Betriebe zunehmend an Grenzen, weil Fläche, Kapital oder die geeigneten Mitarbeiter fehlen oder die Nachbarn gegen weitere Ställe und Biogasanlagen vor ihrer Haustür Sturm laufen. Irgendwann sind die Größenvorteile ausgeschöpft und wer ausschließlich auf einen Markt ausgerichtet ist, macht sich anfälliger für Schwankungen als derjenige, der mehrere Produkte im Angebot hat.

 

Doch es gibt Wege außerhalb der ausgetrampelten Pfade: Sie können neue Betriebs-Standbeine gründen, sich mit Ihrem Produkt von der Konkurrenz abheben oder gänzlich neue Märkte und Geschäftsmodelle entwickeln. Die Übergänge zwischen den Alternativen sind zwar fließend. Grundsätzlich lassen sich aber drei verschiedene Strategien abgrenzen, die Ihnen Prof. Karin Schnitker von der Hochschule Osnabrück in der aktuellen top agrar-Ausgabe erläutert.

 

Das und konkrete Praxisbeispiele lesen Sie jetzt in der top agrar-Ausgabe 10/2011 ab Seite 24.