Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel, wurde von der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. zur „Ökologia 2016“ berufen. Das Amt als Botschafterin der Ökologie hat ihr der Stiftungsvorsitzende Hans-Joachim Ritter am Samstag in Rülzheim übertragen.
Ihre Amtszeit als „Ökologia 2016“ stellt die BfN-Präsidentin unter das Motto „Naturschutz in Deutschland – eine gesellschaftliche Aufgabe“. „Schon aus Gerechtigkeitsgründen ist es in der heutigen Zeit geboten, für alle gesellschaftlichen Gruppen einen Naturzugang zu schaffen und eine Teilhabe am Naturschutz zu ermöglichen“, sagte Prof. Jessel. „Dazu brauchen wir neue Partnerschaften, beispielsweise mit dem Sozialwesen, aber auch neue Kommunikationsstrategien.“
Neue Strategien seien aber auch erforderlich, wenn es um den Erhalt der biologischen Vielfalt und damit der Lebensgrundlage des Menschen gehe. „Wir müssen uns vor allem mit Zukunftsthemen befassen, wenn wir die strategische Ausrichtung des Naturschutzes weiterentwickeln. Grundlage muss dabei neben einer Analyse vor allem ein breiter gesellschaftlicher Dialog sein, der idealerweise zu strategischen Allianzen mit starken Partnern führt.“
Die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. beruft seit dem Jahr 2001 jährlich eine Frau mit Ausstrahlung und ökologischer Kompetenz zur Botschafterin der Ökologie. Ziel ist es, auf sympathische Art und Weise für die Ökologie zu werben. Die Auswahl der Ökologias trifft das Kuratorium der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. Ihr gehören unter anderem Dr. Heiner Geißler und Dr. Norbert Blüm, Prof. Michael Succow und Dr. Franz Alt an.