Die Biberpopulation in Bayern hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Von 2006 bis 2016 stieg die Zahl der Nager von rund 9 000 auf 20 000 Stück an. Das teilte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf mit. Noch schneller breiten sich die Biber in Baden-Württemberg aus.
Die Biberpopulation in Bayern hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Von 2006 bis 2016 stieg die Zahl der Nager von rund 9 000 auf 20 000 Stück an (siehe Übersicht). Das teilte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf auf Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher mit.
Noch schneller breiten sich die Biber in Baden-Württemberg aus. Laut Stuttgarter Landwirtschaftsministerium erhöhte sich deren Zahl zwischen 2008 und 2016 von 1 000 auf 3 500 Tiere.
In Bayern stieg auch die Zahl der Entnahmen durch Fang und Abschuss. Sie erhöhte sich von knapp 500 im Jahr 2006 auf über 1 400 im Jahr 2015. Die meisten Entnahmen gab es zuletzt in den Regierungsbezirken Oberpfalz (417 Stück) und Niederbayern (392 Stück).
Rinderspacher lehnt eine Absenkung des Schutzstatus des Bibers ab, fordert aber eine Neugestaltung der Ausgleichszahlungen für Biberschäden. „Ohne einen praxistauglichen Ausgleich von Schäden wird die Akzeptanz immer weiter schwinden, hier muss reagiert werden“, so Rinderspacher. Die Ausgleichsquoten betrugen in den vergangenen Jahren zwischen 62 und 80 %. Die bereitgestellten Haushaltsmittel waren auf 450 000 € gedeckelt.
Diese Meldung stammt aus der neuen top agrar-Südplus 4/2017
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Die Biberpopulation in Bayern hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Von 2006 bis 2016 stieg die Zahl der Nager von rund 9 000 auf 20 000 Stück an (siehe Übersicht). Das teilte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf auf Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher mit.
Noch schneller breiten sich die Biber in Baden-Württemberg aus. Laut Stuttgarter Landwirtschaftsministerium erhöhte sich deren Zahl zwischen 2008 und 2016 von 1 000 auf 3 500 Tiere.
In Bayern stieg auch die Zahl der Entnahmen durch Fang und Abschuss. Sie erhöhte sich von knapp 500 im Jahr 2006 auf über 1 400 im Jahr 2015. Die meisten Entnahmen gab es zuletzt in den Regierungsbezirken Oberpfalz (417 Stück) und Niederbayern (392 Stück).
Rinderspacher lehnt eine Absenkung des Schutzstatus des Bibers ab, fordert aber eine Neugestaltung der Ausgleichszahlungen für Biberschäden. „Ohne einen praxistauglichen Ausgleich von Schäden wird die Akzeptanz immer weiter schwinden, hier muss reagiert werden“, so Rinderspacher. Die Ausgleichsquoten betrugen in den vergangenen Jahren zwischen 62 und 80 %. Die bereitgestellten Haushaltsmittel waren auf 450 000 € gedeckelt.
Diese Meldung stammt aus der neuen top agrar-Südplus 4/2017
