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Bioland: Staatliches Tierwohl-Label braucht anderes Konzept

Bei der Agrarministerkonferenz Ende September in Bad Sassendorf übten die Agrarminister der Länder scharfe Kritik an Julia Klöckners Konzept zum staatlichen, freiwilligen Tierwohl-Label. Bestätigt sieht sich der Verband Bioland.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Agrarministerkonferenz Ende September in Bad Sassendorf übten die Agrarminister der Länder scharfe Kritik an Julia Klöckners Konzept zum staatlichen, freiwilligen Tierwohl-Label. Bestätigt sieht sich der Verband Bioland.


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„Von einem staatlichen Tierwohl-Label habe ich zu erwarten, dass es den Verbrauchern eine nachvollziehbare Anleitung bei der Kaufentscheidung gibt und sie nicht durch komplexe und intransparente Kriterien verunsichert“, so Jan Plagge, Präsident Bioland e.V. „Daher freuen wir uns sehr, dass die Länderressortchefs hier eine klare Haltung haben und Julia Klöckner einstimmig und auch innerparteilich zu Anpassungen des Konzepts aufrufen.“


Neben einer Einführung einer klar abgegrenzten Stufe für Produkte aus ökologischer Haltung fordern die Agrarminister eine deutliche Fokussierung auf die Haltungsform der Tiere, um eine einfache, transparente Gestaltung der Label-Kriterien zu gewährleisten. Zudem erwarten Bioland und die Minister, dass Klöckner sich für die europaweit verbindliche Kennzeichnung der Haltungsform einsetzt.


„Eine vollständige und verpflichtende Fleischkennzeichnung mit Einstufung der gängigen Haltungssysteme analog der Kennzeichnung von Konsum-Eiern ist der richtige Weg. Nur dann kann der Verbraucher den gesetzlichen Mindeststandard überhaupt erkennen und zu höherwertigem Fleisch oder Biofleisch greifen. Dabei muss die höchste Stufe der Kennzeichnung ökologisch produziertem Fleisch vorbehalten sein“, so Plagge weiter. „Ein Label, wie es aktuell konzipiert ist zementiert eher den Status Quo und verhindert Investitionen in den Umbau zu artgerechten Stallsystemen.“


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Laut dem Bioland-Chef plant Klöckner beispielsweise in der ersten Stufe des Labels kaum Verbesserungen in der Schweinehaltung. Der aktuelle Entwurf erlaube weiterhin ein Schwänzekupieren sowie das Abschleifen der Eckzähne. Diese Maßnahmen zur Prävention eines Schwanzbeißens wären vermeidbar, indem den Tieren ausreichend Platz und eine Auftrennung der Buchten in Aktivitäts-, Liege- und Kotbereiche zur Verfügung gestellt würden, so Plagge weiter. Dies aber sollte laut Bioland der Einstieg in ein Tierwohl-Labeling mindestens bieten. Die erste Stufe der staatlichen Tierwohl-Kennzeichnung sieht dies aktuell nicht vor.


Bioland fordert daher eine umfassende Anpassung des Konzepts aus dem Landwirtschaftsministerium.

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