Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

Baden-Württemberg

BLHV fordert neue "Bildungsarchitektur"

Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) fordert von der neuen Landesregierung eine bessere Förderung junger Landwirte, damit mehr Höfe einen Nachfolger haben.

Lesezeit: 3 Minuten

Der BLHV sieht für die neue grün-schwarze Landesregierung vor allem bei der Aus- und Weiterbildung der Landwirte dringenden Handlungsbedarf: „Neue Herausforderungen kommen auf die in der Landwirtschaft beschäftigten Personen zu, darum muss auch die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung grundsätzlich auf den Prüfstand. Dazu ist es notwendig, Bildung über die Schulzeit hinaus zu denken und Landwirtinnen und Landwirten ein lebenslanges Lernen in allen Bereichen ihrer beruflichen Aufgaben zu ermöglichen“, erklärt BLHV-Präsident Werner Räpple in einer Pressemitteilung anlässlich der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg.

Junge Landwirte müssten außerdem besser gefördert werden: „Nur bei einem Drittel der Betriebe in Baden-Württemberg ist die Hofnachfolge gesichert. Grün-Schwarz muss dafür Sorge tragen, dass junge Landwirtinnen und Landwirte sich in Baden-Württemberg niederlassen, Betriebe übernehmen und erfolgreich weiterentwickeln. Dafür müssen Förderprogramme angepasst und die Ausbildung attraktiver gestaltet werden. Auch Quereinsteigern sollte die Übernahme von landwirtschaftlichen Betrieben durch Beratung und Förderung erleichtert werden“, fordert Räpple.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Marketing für heimische Lebensmittel

Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg müsse wieder zukunftsfähig werden: „Unsere Eckpunkte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft haben wir bereits an die südbadischen Landtagsabgeordneten verschickt - wir setzen darauf, dass diese auch im Rahmen der Koalitionsverhandlungen berücksichtigt werden“, so Räpple weiter. Wichtige Handlungsfelder für den BLHV sind außer der Aus- und Weiterbildung in der Landwirtschaft, das Marketing für heimische Lebensmittel, die Förderung von jungen Landwirtinnen und Landwirten. Auch der Klimawandel wird ein wichtiges Thema sein: zum einen braucht die Landwirtschaft Unterstützung bei der Anpassung, zum anderen kann die Landwirtschaft ihren Teil zum Klimaschutz beitragen.

Mehr Beratung zu Klimaschutzmaßnahmen

Die Grünen sowie die CDU erklärten schon vor Beginn der Koalitionsverhandlungen, dass Klimaschutz einen wichtigen Stellenwert in den Koalitionsverhandlungen einnehmen werde. Für die Landwirtschaft sei hier wichtig, dass nicht neue Auflagen gemacht werden, sondern die Beratung und Ausbildung der Landwirtinnen und Landwirte in Angriff genommen wird.

Weiterhin gibt Räpple zu bedenken, es sei langfristig keine Option, dass die Landwirtschaft in Baden-Württemberg zwar führend in Arten- und Klimaschutz sei, aber beim Einkommen weiterhin auf den letzten Plätzen verweile. Hier müsse auch der Gesellschaftsvertrag ansetzen, der laut BLHV als prioritäres Ziel im Koalitionsvertrag verankert werden sollte. Zudem müsse sich die Landesregierung auch auf Bundes- sowie EU-Ebene für eine angepasste Handelspolitik einsetzen: „Es kann nicht sein, dass wir unter höchsten Klima- und Umweltstandards Lebensmittel erzeugen und gleichzeitig mit Importware konkurrieren müssen, die diese Standards nicht im Ansatz erfüllen“, fordert Räpple. Auch müssten die Umschichtungsmittel der Ersten Säule in Baden-Württemberg einkommenswirksam zur Verfügung gestellt werden.

Lebensmittel wertorientiert vermarkten

Bei der Vermarktung von heimischen Lebensmitteln hebt der BLHV hervor, dass der Absatz und die Wertschöpfung in der Verarbeitung von heimischen Lebensmitteln noch nicht die Erwartungen der Landwirte erfülle und fordert eine wertorientierte Markenstrategie für heimische Lebensmittel unter Einbindung des Lebensmitteleinzelhandels. „Dabei muss auch das verarbeitende Gewerbe berücksichtigt und mit Blick auf die eher kleinteilige Anbau- sowie Erzeugerstruktur in Südbaden zielführend gefördert werden“, ergänzt Räpple.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.