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Boris Johnson kündigt Ende der Brexit-Verhandlungen an

Donnerschlag aus London. Kaum eine halbe Stunde nach Beendigung des EU-Gipfeltreffens der 27 Staats- und Regierungschefs erklärt der britische Premier das Ende der Verhandlungen

Lesezeit: 2 Minuten

Boris Johnson will nicht mehr verhandeln und schlägt der EU nach ihrem Gipfeltreffen die Verhandlungstür zu. Ist damit der No Deal-Brexit besiegelt?

Viele haben es nach jahrelangem Gezerre befürchtet, aber niemand wollte es wirklich wahrhaben.

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Die Erklärung der britischen Regierung an diesem Freitagnachmittag, die Verhandlungen über ein Brexit-Nachfolgeabkommen mit der EU nicht weiter voranzutreiben zu wollen, wird in der EU-Hauptstadt mit Verblüffung und großer Sorge aufgenommen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte als EU-Ratspräsidentin zum Abschluss des zweitägigeen Brüsseler Treffens kurz vor 15 Uhr am Freitag vor der Presse in Brüssel: "Wir sind bereit weiter zu verhandeln".

Auch die Nachfrage eines Journalistenkollegen, ob Sie aus London nach dem von Boris Johnson angekündigten Ultimatum des gestrigen 15. Oktober klare Signale für ein Weiterverhandeln habe, antwortete Merkel: "Wir haben Licht in der vergangenen Woche gesehen nach den persönlichen Gesprächen mit Premierminister Boris Johnson".

Diese Einlassung passt ganz und gar nicht nicht zu den aus London anschließend verlautbarten Tönen.

Als eine erste Reaktion aus dem Europäischen Parlament meldete sich die handelspolitische Sprecherinn der Fraktion, Anna Cavazzini, zu Wort:

„Boris Johnson bleibt bei seinem erratischen Politikstil. Mitten in der Corona-Krise die Verhandlungen über einen weitreichenden gemeinsamen Handelsvertrag zu torpedieren, ist und bleibt unverantwortlich.Die EU hält die Tür für Gespräche mit Großbritannien weiter offen".

Cavazzini: "Eine Unterbrechung der Lebensmittel-Lieferketten muss in Corona-Zeiten verhindert werden"

Schon am Montag wolle der neue EU-Handelskommissar Maros Sefcovic mit der britischen Regierung über das im britischen Unetrhaus verabschiedete Binnemarktgesetz verhandeln.

Ob es tatsächlich zu diesem geplanten Meinungsaustausch oder gar echten Verhandlungen noch kommt, bleibt abzuwarten.

Cavazzini forderte die EU-Kommission auf nicht nachzulassen, um vor Ende des Jahres "wenigstens ein Minimalabkommen" über Zölle abzuschließen,

Eine Unterbrechung der Lieferketten, etwa im Bereich der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelbranche, müsse gerade in Corona-Zeiten unbedingt vermieden werden. "Einen sogenannten unkooperativen No-Deal-Brexit können sich weder EU noch Großbritannien leisten", so Cavazzini.

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