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Borkenkäfer: NABU verlangt dringend Waldumbau

In Fichtenforsten ist derzeit eine Vermehrung von Borkenkäfern zu beobachten, die zum Absterben von Fichten führt. Im Rahmen von Waldschutzmaßnahmen werden nun chemische Mittel zum Schutz des Holzes und der angrenzenden Forste eingesetzt. Dagegen wehrt sich der NABU.

Lesezeit: 2 Minuten

In Fichtenforsten ist derzeit eine Vermehrung von Borkenkäfern zu beobachten, die zum Absterben von Fichten führt. Im Rahmen von Waldschutzmaßnahmen werden nun chemische Mittel zum Schutz des Holzes und der angrenzenden Forste eingesetzt. Dagegen wehrt sich der NABU.

 

„Die Fichtenforste machen seit vielen Jahren sehr deutlich, wie anfällig sie gegenüber extremen Wetterereignissen sind. Dürre und Hitze haben in diesem Jahr auch den Borkenkäfer-Befall begünstigt, das Insekt hatte bereits mit einem warmen April optimale Bedingungen. Auch haben durch Stürme vorgeschädigte Wälder dem Borkenkäfer weniger entgegenzusetzen“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Besonders betroffen von Borkenkäfermassenvermehrungen dürften Bundesländer mit einem hohen Fichtenanteil sein. Dazu zählen Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg.

 

Er fordert die Politik auf, aus den Fehlern der vergangenen Jahrzehnte schneller zu lernen. Gerade im öffentlichen Wald dürften wirtschaftliche Interessen beim Waldbau nicht das Maß der Dinge sein. „Es zeigt sich immer wieder  – je naturnäher der Wald, desto weniger anfällig ist er gegen extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel immer häufiger auftreten“, so Miller weiter.

 

Man könne nicht über Jahre mit Gift gegen die Klimaveränderung ankämpfen. Kurzfristige Lösungen seien auch nicht vorhanden. Mittel- bis langfristig hilft laut dem Naturschützer daher nur der Waldumbau hin zu naturnahen Laub- und Mischwäldern. Der Trend der Forstwirtschaft, Fichten durch Douglasien und andere schnellwachsende Nadelbaumarten zu ersetzten, verhindere dabei die Entwicklung naturnaher Waldstrukturen und müsse beendet werden, meint auch der NABU-Waldexperte Stefan Adler.

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