Zeitiger als in den vergangenen Jahren werden Direktzahlungen - die Basis-, Greening- und Umverteilungsprämie - in Höhe von rund 342 Millionen Euro an Agrarbetriebe in Brandenburg und Berlin ausgereicht. „Damit können die Landwirte können ausstehende Rechnungen begleichen und erhalten wieder mehr Planungssicherheit“, heißt es dazu im Landwirtschaftsministerium in Potsdam. Gerade in diesem Jahr würden die Direktzahlungen, die wesentlich zur Einkommens- und Risikoabsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe beitragen, von den Bauern erwartet.
Nach dem Dürresommer 2018 haben Bund und Länder zusätzlich verschiedene Hilfen bereitgestellt, um die Liquidität in den von der Trockenheit geschädigten Betrieben zu verbessern. Allein für das Bund-Länder-Programm „Dürrehilfe“ sind deutschlandweit rund 8.000 Anträge eingegangen, davon allein 770 Anträge in Brandenburg. Nach Aussagen des Brandenburger Landwirtschaftsministeriums ist mit der Auszahlung der Dürrehilfen bis zum Ende des 1. Quartals 2019 zu rechnen.
Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) äußerte sich erleichtert darüber, dass das Ministerium den Zeitplan der Auszahlung der EU-Direktzahlungen bis Weihnachten einhalten kann. „Nach dem Dürresommer 2018 und den daraus resultierenden hohen Einnahmeverlusten haben viele landwirtschaftliche Betriebe Probleme mit ihrer Liquidität. Da kommen die Direktzahlungen vor Weihnachten zum richtigen Zeitpunkt.“, sagte Henrik Wendorff, Präsident des LBV Brandenburg.