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Brandenburg vereinfacht Anlage von Bejagungsschneisen im Mais

In Brandenburg gibt es kleine Erfolge bei der Verringerung der Bürokratie für den Agrarantrag. Die Anlage von Bejagungsschneisen im Mais ist nun wieder ohne gesonderte Digitalisierung möglich. Die Landwirte hoffen dadurch auf eine Eindämmung der Wildschweinpopulation.

Lesezeit: 3 Minuten

In Brandenburg gibt es kleine Erfolge bei der Verringerung der Bürokratie für den Agrarantrag. Die Anlage von Bejagungsschneisen im Mais ist nun wieder ohne gesonderte Digitalisierung möglich. Die Landwirte hoffen dadurch auf eine Eindämmung der Wildschweinpopulation.


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In Brandenburg sind seit Donnerstag die neuen Agraranträge online. Darin ist dann auch die Anlage von Bejagungsschneisen im Mais wieder möglich. Antragschluss ist der 15. Mai 2017, teilt das Landwirtschaftsministerium in Potsdam mit. „Ich habe darauf gedrängt, dass eine Anlage von Bejagungsschneisen möglich sein muss und freue mich, dass wir dies in Brandenburg nun wieder einführen können“, sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD).


Hintergrund ist, dass seit 2014 der Nutzungscode „Mais mit Bejagungsschneisen“ auf Grund einer neuen EU-Nomenklatur nicht mehr angeboten wurde. Auf Drängen Brandenburgs ist es nun möglich den Nutzungscode „Mais mit Blüh- und/oder Bejagungsschneisen“ wieder anzubieten und es muss keine gesonderte Digitalisierung der einzelnen Schneisen mehr erfolgen. Voraussetzung für die Beantragung ist, dass die Streifen nur einen deutlich untergeordneten Anteil des Schlages einnehmen dürfen und jährlich abgeerntet oder gepflegt werden müssen. Die Blüh- und Jagdstreifen können sich außerhalb und innerhalb eines Schlages befinden. Die Streifen können gezielt begrünt oder der Selbstbegrünung überlassen werden, es ist auch möglich, die Flächen zu mulchen oder zu mähen.


Bauern begrüßen weniger Bürokratie


Der Landesbauernverband Brandenburg sieht seine Forderung nach Jagdschneisen nun erfüllt. Nun müssen die eigens angelegten Streifen zur Jagd auf die Schwarzkittel nicht mehr umständlich aus ihren Ackerflächen heraus gerechnet werden, heißt es beim LBV. „Das bedeutet für uns Landwirte eine große Erleichterung“, sagt Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg. „Wir freuen uns, dass unsere Forderungen im Landwirtschaftsministerium Gehör gefunden haben und wir somit wieder zu einem einfachen Umgang zurückkehren können. Für uns ist das eindeutig ein Schritt zu einem besseren Schutz unserer Felder vor Wildschweinen.“


Bisher hatte der hohe bürokratische Aufwand viele Bauern davon abgehalten, Bejagungsschneisen anzulegen“, sagt Wendorff. „Die Streifen, die wir jetzt wieder ohne größere Hürden anlegen können, werden den Jägern dabei helfen, die Zahl der Schweine auf einem verträglichen Niveau zu halten. Für uns ist das wichtiger Impuls der Landesregierung. Brandenburg leidet seit längerem unter einer stark anwachsenden Wildschweinpopulation. Die Tiere verwüsten immer wieder insbesondere Maisfelder und vernichten die Ernte. Eine Reduzierung des Bestandes dient auch als Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest, so der LBV.


Das Landwirtschaftsministerium in Potsdam bietet weitere Informationen zum Agrarantrag im Internet an.

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