In keinem anderen Land der Welt hat sich die Landwirtschaft so rasant entwickelt wie in Brasilien. Bei Zucker Ethanol, Soja und Rindfleisch sind die Südamerikaner bereits Exportweltmeister. Bei Geflügel und Schweinen stehen sie kurz davor. Mit derzeit rund 264 Mio. ha Landwirtschaftlicher Nutzfläche (LN)ist die Ackerfläche Brasiliens sechsmal so groß wie die Deutschlands. Bis zum Jahr 2030 sollen weitere 30 Mio. ha Ackerland in die Bewirtschaftung genommen werden.
Experten gehen davon aus, dass Brasilien die Produktion von Mais, Soja und Zuckerrohr auch ohne Abholzen von Regenwald um 50 % steigern kann. Die Intensivierung der Produktion lässt Flächen frei werden und Erträge steigen. So verkürzt sich zunehmend die Rindermast von bisher vier Jahren auf 18 Monate. Für die Ausweitung der Rinder- und Schweinehaltung bieten Brasiliens Klima und preiswertes Futter beste Wettbewerbsbedingungen. Lesen Sie in der Oktoberausgabe von top agrar ab S. 14 wie das "Agrarwunder" Brasilien funktioniert und worauf sich der Weltmarkt zukünftig gefasst machen kann.