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Brüssel legt Bioökonomie-Strategie vor

Der Land- und Forstwirtschaft kommt bei der Verwirklichung der EU-Biokönomie-Strategie eine entscheidende Rolle zu. Dies betonten der EU-Kommissionsvizepräsident Jyrki Katainen und der EU-Forschungskommissar Carlos Moedas am Donnerstag in Brüssel bei der Vorstellung des Aktionsplanes für ein nachhaltiges Europa.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Land- und Forstwirtschaft kommt bei der Verwirklichung der EU-Biokönomie-Strategie eine entscheidende Rolle zu. Dies betonten der EU-Kommissionsvizepräsident Jyrki Katainen und der EU-Forschungskommissar Carlos Moedas am Donnerstag in Brüssel bei der Vorstellung des Aktionsplanes für ein nachhaltiges Europa.

 

„Ziel der EU ist es, bei der Umwandlung von Abfällen, Rückständen und Rückwürfen in wertvolle Produkte, umweltfreundliche Chemikalien, Futtermittel und Textilien weltweit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Forschung und Entwicklung sind für den grünen Wandel der europäischen Wirtschaft und die Erreichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung“, sagte Forschungskommissar Moedas vor der Presse.

 

Eine nachhaltige, kreislauforientierte Bioökonomie lasse sich nur realisieren, wenn öffentliche Stellen und die Industrie gemeinsame Anstrengungen unternehmen würden. Um hier Impulse zu geben, will die EU-Kommission bereits 2019 mit 14 konkreten Maßnahmen aufwarten. Um das Potenzial der Bioökonomie zur Modernisierung der europäischen Wirtschaft und Industrie zu entfalten, will die Kommission eine mit 100 Millionen Euro ausgestattete Investitionsplattform für die kreislauforientierte Bioökonomie einrichten. Ziel sei es, biobasierte Innovationen marktfähig zu machen und Risiken privater Investoren zu verringern. Ein Schwerpunkt des EU-Aktionsplanes bildet die Entwicklung neuer nachhaltiger Bioraffinerien in ganz Europa.

 

Ländliche Regionen sind der natürliche Nährboden für Bioökonomie

Der für Arbeitsplätze und Europas Wettbewerbsfähigkeit zuständige Kommissionsvizepräsident Jyrki Katainen sieht hierbei auf die ländlichen Regionen eine besondere Rolle zukommen. „Es geht auch um das enorme Potenzial für die Schaffung neuer, umweltfreundlicher Arbeitsplätze vor allem in ländlichen Regionen und Küstengebieten.“

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Durch den Aufbau einer zukunftsweisenden Bioökonomie – dem erneuerbaren Teil der Kreislaufwirtschaft – werde eine neue Innovationswelt für die Versorgung von Lebensmitteln und Energie in der EU aufgezeichnet. „Dies vor allem, ohne die begrenzten biologischen Ressourcen unseres Planeten zu plündern“, so Katainen.

 

Der europäische Dachverband der Landwirte und Genossenschaftsbetriebe (Copa Cogeca) begrüßte die die EU-Kommissionsinitiative. Die Land- und Forstwirtschaft in der EU sei geeignet eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung einer zukunftsorientierten Bioökonomie zu spielen. Um das volle Potential dieser Kommissioninitiative in der EU ausschöpfen zu können, bedürfe es allerdings weiterer Instrumente, um die Land- und Forstwirtschaft erfolgversprechend in der Strategie einzubinden.

 

Pekka Pesonen: „Landwirte und Genossenschaften als Partner der Bioökonomie-Strategie einbinden“

Damit Investitionen und Innovationen in gewinnbringende Geschäftsfelder für Land- und Forstwirte mündeten, seien spezifischen Instrumente - zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Landwirtschafts- und Forstsektors - notwendig, so Copa-Cogeca. „Um die Bio-Ökonomiestrategie zum Erfolg zu führen, sollten die Landwirte und Forstleute als strategische Partner anerkannt werden und nicht nur als bloße Rohstoff-Lieferanten angesehen werden“, erklärte Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen in einer am Donnerstag verbreiteten Pressemitteilung.

 

Die EU fördert im laufenden EU-Forschungsprogramm kreislauforientierte, biobasierte Innovationen im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor mit rund 3,85 Milliarden Euro. Für die kommende EU-Haushaltsperiode 2021-2027 will die EU-Kommission Forschungsmittel in Höhe von zehn Milliarden Euro für Lebensmittel und natürliche Ressourcen zur Entwicklung der Bioökonomie bereitzustellen.

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