Die Ergebnisse von 677 identischen Haupterwerbsbetrieben aus Rheinland-Pfalz für das Wirtschaftsjahr 2014/2015 liegen vor, darunter 365 Landwirtschaftsbetriebe und 312 Weinbaubetriebe.
Laut der dortigen Landwirtschaftskammer zeigen sich starke Gewinneinbrüche bei den Ackerbaubetrieben (minus 49 %) auf knapp 40.000 Euro/Betrieb, bei Hackfruchtbetrieben (Kartoffeln, Zuckerrüben) sogar minus 72 %. Starke Gewinneinbrüche mussten Futterbaubetriebe (Milchvieh) hinnehmen (minus 52 %) auf gleichfalls knapp 40.000 Euro/Betrieb. Ebenso starke Gewinneinbrüche gab es bei den Veredlungsbetrieben (minus 49 %) auf knapp 40.000 Euro/Betrieb.
Weinbaubetriebe aller Vermarktungsformen (Trauben, Fasswein, Flasche) konnten minimal zulegen, Trauben auf knapp 60.000 Euro, Fasswein und Flaschenweinbetriebe auf knapp 80.000 Euro. Von den Anbaugebieten schneidet Mosel (55.000 Euro) wegen schlechterer Struktur deutlich schwächer ab als Nahe, Rheinhessen und Pfalz (knapp 80.000 Euro). Das laufende Wirtschaftsjahr wird auch im Weinbau schwächer.
Große Unterschiede bestehen innerhalb der Landwirtschaft. Die Direktzahlungen machen in den landwirtschaftlichen Betrieben einen hohen Anteil am Einkommen aus . Bei Ökobetrieben gab es in der Landwirtschaft auch starken Gewinnrückgang (minus 20 %); in den Weinbau-Ökobetrieben jedoch deutlich positive Veränderung gegenüber Vorjahr.
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