Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Niedersachsen

Bundesrat soll über routinemäßige Tierschutzkontrollen in Schlachthöfen beraten

Niedersachsen bringt am Freitag im Bundesrat eine Initiative ein, die die rechtliche Grundlage für routinemäßige Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN) schaffen soll.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsen treibt die Verbesserung des Tierschutzes weiter voran. Erstmals wird Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast auf der Bundesratssitzung in Berlin am kommenden Freitag (15. März) eine neue Initiative vorstellen. Damit wird der Bund aufgefordert, die rechtliche Grundlage für routinemäßige Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN) zu schaffen.

„Wir wollen den Tierschutz in allen Bereichen stärken. Deshalb müssen wir die Verursacher des Tierleids ausfindig machen. Bislang sieht das deutsche Recht nicht vor, dass angelieferte Tiere auf Verstöße gegen das Tierschutzrecht untersucht werden können. Das wollen wir ändern“, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag in Hannover.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Aus Sicht Niedersachsens ist außerdem auch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Tiere erforderlich. Dies ist derzeit nicht bei allen Tierarten gegeben, die in den Tierkörperbeseitigungsanlagen landen. Dazu ein Beispiel: Schweine werden bislang mit der Ohrmarke des Ferkelerzeugers gekennzeichnet und können bei Anlieferung von einem Mastbetrieb nicht bis zum letzten Tierhalter zurückverfolgt werden. Auch dies muss sich aus Sicht Niedersachsens bei Kadavern dringend ändern. Sofern Vorgaben des EU-Rechts dem Anliegen entgegenstehen, soll sich die Bundesregierung bei der EU-Kommission für eine entsprechende Überarbeitung des EU-Rechts beziehungsweise die Ausweitung nationaler Regelungsspielräume einsetzen.

Hintergrund für die Bundesratsinitiative ist eine Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Das Ergebnis: Bei mehr als zehn Prozent der angelieferten Tierkörper deuteten festgestellte Veränderungen darauf hin, dass die betroffenen Tiere vor ihrem Tod länger anhaltenden Schmerzen und Leiden ausgesetzt waren. „Mit diesen fürchterlichen Bildern muss endlich Schluss sein“, sagte Ministerin Otte-Kinast und nahm die Studie zum Anlass, sich für regelmäßige Kontrollen in VTN einzusetzen. Manche Verstöße können nur hier festgestellt werden.

Auf der Tagesordnung der nächsten Bundesratssitzung steht außerdem ein weiteres Tierschutzthema aus Niedersachsen: Der Entschließungsantrag zur Einführung von kameragestützten Überwachungssystemen in Schlachthöfen. Nach der Beratung in den Ausschüssen erfolgt nun die Abstimmung über die Aufforderung an den Bund, einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.