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Bundesratsinitiative zum Schutz von Geräuschen und Gerüchen des Landlebens

„Heimat kann man riechen und hören. Dieses heimatliche Sinneserbe wollen wir bewahren“, begründet Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber den Vorstoß.

Lesezeit: 2 Minuten

Bayern will sich über den Bundesrat für den Schutz von Geräuschen und Gerüchen des Landlebens stark machen. Eine entsprechende Initiative in der Länderkammer hat der Ministerrat in München jetzt beschlossen.

Ziel sei eine Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, die zum Beispiel Frankreich bereits vorgenommen habe, erläuterte Umweltminister Thorsten Glauber. Es solle der gesetzliche Rahmen dafür geschaffen werden, dass „die für das Landleben typischen und identitätsstiftenden regionalen Gerüche und Geräusche“ unter besonderen Schutz gestellt werden könnten.

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Wie Glauber erläuterte, hätte dann jedes Bundesland die Möglichkeit, entsprechende Kulturgüter individuell zu bestimmen, die in bestimmten Regionen für die traditionelle Lebens- und Wirtschaftsweise typisch seien und im hergebrachten Maß dort nicht als erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen gelten würden.

„Heimat kann man riechen und hören. Dieses heimatliche Sinneserbe wollen wir bewahren“, betonte der Minister. Das Kulturgut „Sinneserbe“ solle deshalb in besonderer Weise bundesweit geschützt werden können. Auf diesem Wege könnte dem Minister zufolge auch zur Entlastung der Verwaltungen und Gerichte beigetragen werden. Es werde dann nämlich seltener Rechtsstreitigkeiten mit bereits langjährig ortsansässigen landwirtschaftlichen oder handwerklichen Betrieben über die für das Landleben ortsüblichen und identitätsstiftenden Gerüche und Geräusche geben.

Silvia Stengel, die 2020 die von insgesamt rund 70.000 Unterstützern unterzeichnete Petition „Ortsübliche Emissionen des Landlebens als kulturelles Erbe schützen“ gestartet hatte, freute sich über den Ministerratsbeschluss. Die Sommerpause solle genutzt werden, um den jeweiligen Abgeordneten die Problematik und Wichtigkeit des Themas näher zu bringen, appellierte sie an die Unterstützer ihrer Petition. Tierwohl könne nur gefordert werden, wenn die Gesellschaft auch die Tierlaute in der Freilandhaltung akzeptiere.

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