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Bundesregierung will Lebensmittelverschwendung bis 2030 halbieren

Die Bundesregierung nimmt sich den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung vor. Am Mittwoch legt Agrarministerin Klöckner eine Strategie vor. Sie soll die Lebensmittelverschwendung bis 2030 halbieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundeskabinett will am Mittwoch Klöckners Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beschließen. Sie soll aufzeigen, wie sich die Lebensmittelverschwendung bis 2030 pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene sowie entlang der Produktionskette halbieren lässt. Das Vorhaben hat die Bundesregierung aus den von den Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedeten Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDG) übernommen. Es steht so im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD.

Merkel nimmt das Thema auf ihre Agenda

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„Lebensmittel werden oft zu schnell weggeworfen, vielleicht auch, weil sie zu billig sind“, sagte Klöckner im Vorfeld gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Dies sei angesichts von mehr als 800 Millionen hungernden Menschen weltweit nicht tragbar. Geplant sind der Zeitung zufolge unter anderem fünf Dialogforen mit Verbänden, um sich auf konkrete Maßnahmen zu einigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt Klöckner bei ihrem Vorhaben prominent. In ihrer wöchentlichen Videobotschaft machte Merkel die Lebensmittelverschwendung zum Thema. „Statistisch gesehen wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 55 Kilogramm Lebensmittel weg, ein Drittel davon Obst und Gemüse“, sagte Merkel. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 die Abfallmenge zu halbieren, könne nur erreicht werden, „wenn alle mitmachen: die Verbraucher, die Landwirtschaft, der Handel, die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie“, sagte Merkel.

Großteil der Verschwendung liegt beim Verbraucher

Laut einer 2012 vorgestellten Studie für das BMEL landen in Deutschland jährlich rund 11 Mio. t Lebensmittel im Müll. Davon stammen 6,7 Mio. t von Privathaushalten - der Rest bei Lebensmittelindustrie, Handel und Großkunden wie der Gastronomie. Bei einer 50-prozentigen Reduzierung der Lebensmittelabfälle könnten laut Gutachten der Wissenschaftlichen Beiräte für Ernährungs-, Agrar- und Waldpolitik 6 Mio. t CO2-Äquivalente (Äq) an Treibhausgas-Emissionen (THG) in Deutschland eingespart werden. Werden die Emissionen aller am Ernährungssektor beteiligten Wirtschaftsbereiche und auch die im Ausland entstehenden Emissionen, die mit dem Konsum von Nahrungsmitteln in Deutschland zusammenhängen, einbezogen, steigt die Zahl auf 38 Mio. t CO2-Äq. Die durch Lebensmittelverluste verursachten Treibhausgasemissionen entsprechen derzeit 4 % der Gesamtemissionen Deutschlands.

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