Das von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt ins Leben gerufene Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat heute seine Arbeit aufgenommen. Angesiedelt ist das neue Zentrum unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn; es wird deren bisherige Ernährungsaktivitäten und auch die Arbeit des aid infodienstes weiterführen.
Wie die BLE mitteilte, werden mit der Einrichtung des BZfE die Aktivitäten zur Ernährungsbildung und ‑kommunikation in einem einzigen Kommunikationszentrum zusammengefasst. Ziel sei es, jedem Interessierten die Möglichkeit zu geben, für sich aus der Fülle an Informationen das Richtige herauszufiltern und sich im Alltag ausgewogen zu ernähren.
„Mehr denn je möchten Bürgerinnen und Bürger heute wissen, woher ihr Essen kommt“, erklärte BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden. Sie legten Wert auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und einen gesunden Lebensstil, der den Anforderungen des heutigen Alltags gerecht werden müsse.
Eiden zeigte sich überzeugt, dass mit der Einrichtung des BZfE in der BLE das Wissen und die Erfahrungen genutzt und zur Ansprache unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteure zusammengeführt werden können. Das betreffe beispielsweise das Know-how aus der Betreuung verschiedener Projekte aus Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung (IN FORM).
Die Leiterin des BZfE, Dr. Margareta Büning-Fesel, sieht in dem Zentrum die einmalige Chance, mit einer einheitlichen und kompetenten Stimme zu sprechen. Gefordert seien ganzheitliche und langfristige Ansätze, um in der Gesellschaft ein noch besseres Bewusstsein für die Bedeutung einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung zu schaffen. „Menschen brauchen Unterstützung dabei, aus der Fülle der teils widersprüchlichen Informationen das Richtige für sich selbst herauszufiltern“, so Büning-Fesel. Eine gesundheitsförderliche Ernährung müsse für alle Menschen leicht zugänglich sein, auch wenn sie wenig Zeit oder Geld hätten oder sich nicht so intensiv mit dem Thema auseinandersetzten.
