Die Fast-Food-Kette Burger King hat sich zu mehr Tierschutz in den USA verpflichtet und will spätestens ab 2017 vollständig auf Käfigeier und Schweinefleisch aus Haltungen mit Sauen im Kastenstand verzichten. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der gesamte Einkauf der 7 200 Restaurants in der US-Lieferkette innerhalb der nächsten fünf Jahre dementsprechend umgestellt.
Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt habe Burger King sein Engagement für den Tierschutz unter Beweis gestellt und vollziehe nun den nächsten Schritt, um eine angemessene Behandlung von Tieren durch seine Lieferanten zu gewährleisten, erklärte der für die Markenentwicklung zuständige Unternehmensleiter Jonathan Fitzpatrick.
Begrüßt wurde die Entscheidung des zweitgrößten Fast-Food-Unternehmens der USA von der Tierschutzorganisation Human Society, die genau diesen Schritt gefordert hatte. Mit dieser Maßnahme setze Burger King einen neuen Standard und helfe, das Leben zahlreicher Nutztiere zu verbessern, was auch andere Unternehmen ermutigen werde, den Tierschutz zu verbessern, lobte Human-Society-Präsident Wayne Pacelle.
Burger King war nach eigener Darstellung die erste Kette unter den US-Schnellrestaurants, die Tierschutzaspekte in der Unternehmensphilosophie berücksichtigte und bereits 2007 damit begann, dies auch in seiner Einkaufspolitik umzusetzen. So würden heute bereits 9 % der verwendeten Eier nicht von Legehennen in Käfigen stammen und rund 20 % des gelieferten Schweinefleisches komme aus Haltungen ohne Kastenstand für tragende Sauen.
US-Presseberichten zufolge hatten bereits zu Jahresbeginn die Konkurrenten Mc Donalds und Wendy ihre Lieferanten um Pläne für eine Schweinefleischerzeugung ohne Sauenkäfige gebeten, jedoch kein konkretes Enddatum genannt. Smithfield als größter US-Schweinefleischerzeuger soll nach Angaben der Washington Post das Auslaufen dieser Haltungsform für 2017 angekündigt haben, in Europa wird sie ab dem 1. Januar 2013 verboten sein. (AgE)