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BVVG-Preise in Sachsen-Anhalt deutlich angezogen

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) hat in Sachsen-Anhalt zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Verkaufspreise geführt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG)hat in Sachsen-Anhalt zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Verkaufspreise geführt. Wie die Leiter der Niederlassungen Halle und Magdeburg, Arnfried Knüpfer und Hans-Egbert von Arnim, am vergangenen Donnerstag in einem Pressegespräch mitteilten, erzielte die BVVG letztes Jahr in Sachsen-Anhalt bei ihren Verkehrwertverkäufen im Durchschnitt 17 392 Euro/ha. Das waren 13 % mehr als 2011, aber immer noch 15 % unter dem Schnitt der Kaufpreise in den alten Ländern.


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Insgesamt verkaufte die BVVG im letzten Jahr in Sachsen-Anhalt 6 900 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF), darunter 2 800 ha zu begünstigten Preisen nach dem 2. Flächenerwerbsänderungsgesetz an Alteigentümer. Die Niederlassungen Magdeburg und Halle haben 2012 rund 4 700 ha LF ausgeschrieben; die Ausschreibungslose waren im Schnitt 10,4 Hektar groß.


Rund 85 % der ausgeschriebenen Fläche gingen nach BVVG-Angaben an ortsansässige Landwirtschaftsbetriebe. Im Durchschnitt gaben je Ausschreibungslos sechs Interessenten ihre Gebote ab.


Deutlich gestiegen sind auch die BVVG-Pachtpreise. Bei Neuverpachtungen lag der Pachtzins im vergangenen Jahr bei 449 Euro/ha. Das entspricht einem Anstieg von 22 % im Vergleich zum Jahr davor. Der durchschnittliche Pachtzins der rund 55 400 ha, die die BVVG Ende 2012 in Sachsen-Anhalt verpachtet hatte, betrug 383 Euro/ha, rund 16 % mehr als 2011. Insgesamt erzielten die beiden Niederlassungen im Vorjahr Erlöse von rund 119 Mio Euro.


Direkterwerb häufig genutzt


Regen Gebrauch gemacht haben die Betriebe in Sachsen-Anhalt erneut von der Möglichkeit des Direkterwerbs. Wie die BVVG mitteilte, endeten 2012 Pachtverträge über rund 12 600 ha mit Direkterwerbsansprüchen. Berechtigte Pächter wählten für 35 % der Fläche den sofortigen Direktkauf, für 23 % einen vierjährigen Pachtvertrag mit Kaufoption und 42 % einen neunjährigen Pachtvertrag ohne Kaufoption.


Der Umfang der BVVG-Waldverkäufe in Sachsen-Anhalt betrug im letzten Jahr 2 100 ha. Davon gingen 1 800 ha begünstigt an Alteigentümer. Der durchschnittliche Kaufpreis bei den Verkehrswertverkäufen lag bei 4 146 Euro/ha. Die BVVG berichtet von großem Interesse an Waldflächen, insbesondere bei Alteigentümern. Im Durchschnitt gingen je Ausschreibungslos acht Gebote bei der BVVG ein.


In diesem Jahr will die BVVG in Sachsen-Anhalt einen Schwerpunkt auf den Verkauf an Alteigentümer legen. Die Niederlassungen in Halle und Magdeburg haben derzeit 369 Anträge auf begünstigten Kauf zu bearbeiten. Knüpfer und von Arnim gehen davon aus, dass noch rund 7 100 ha LF für den begünstigten Verkauf an Alteigentümer benötigt werden. Insgesamt will die BVVG in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt 6 900 ha LF, darunter knapp die Hälfte an Alteigentümer, und rund 1 000 ha Wald verkaufen, drei Vierteil davon an Alteigentümer. (AgE)


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