Rund 420 ha Naturschutzflächen hat die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) unentgeltlich der Stiftung Nationales Naturerbe vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) übergeben. Die Flächen liegen im Gebiet des Salziger Sees im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Weitere rund 50 ha in und am Rande dieses Gebietes erwirbt die NABU-Stiftung von der BVVG zum Verkehrswert. Insgesamt gelangen auf diese Weise rund 470 ha in die Obhut der NABU-Stiftung.
Die BVVG leiste mit dieser gesetzlich geregelten Übertragung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland und zur Sicherung der ökologischen Grundlagen für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, betonte der Leiter der BVVG-Niederlassung in Halle, Arnfried Knüpfer, anlässlich der Unterzeichnung des Übergabevertrages. Grundlage für die unentgeltliche Übertragung des Nationalen Naturerbes ist die Koalitionsvereinbarung von 2005, wonach ökologisch besonders wertvolle Flächen dauerhaft für den Naturschutz zu erhalten sind.
Mit dem Flächenerwerbsänderungsgesetz wurde die rechtliche Grundlage für die unentgeltliche Übertragung der BVVG-Flächen geschaffen. Das Bundesumweltministerium, das Land Sachsen-Anhalt und die BVVG hatten am 15. März 2011 eine Rahmenvereinbarung über die unentgeltliche Übertragung solcher Flächen im Land Sachsen-Anhalt unterzeichnet. (AgE)