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Kritik

CDU/CSU-Arbeitsgruppe für Überarbeitung der Farm-to-Fork-Strategie

Mit der Farm-to-Fork-Strategie möchte die EU-Kommission den Übergang zu einem nachhaltigen EU-Nahrungsmittelsystem gestalten. Die AG Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht einige Probleme

Lesezeit: 3 Minuten

Deutschland hat am Mittwoch die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Aus diesem Anlass fordern die Agrarpolitikerinnen und -politiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die EU-Kommission auf, ihre „Farm-to-Fork-Strategie“ zu ergänzen und anzupassen.

Laut Albert Stegemann, dem Agrar-Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, umfasst die Farm-to-Fork-Strategie zwar wichtige Bereiche wie die Verzahnung eines widerstandsfähigen europäischen Lebensmittelsystems. Der Schwerpunkt und die konkreten Reduktionsziele jedoch fokussierten sich fast ausschließlich auf die Landwirtschaft, ohne dass dies näher erläutert oder begründet wird. Wie die Landwirte diese Ziele letztlich umsetzen sollen, blieben genauso unbeantwortet wie Finanzierungsfragen. Nur oberflächlich gestreift würden die Bereiche Handel und Agrarwirtschaft. Auch die Rolle der Verbraucher kommt seiner Meinung nach zu kurz.

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„Wir fordern die EU-Kommission auf, die Farm-to-Fork-Strategie entsprechend zu ergänzen und anzupassen. Aus unserer Sicht müssen alle Ziele daraufhin überprüft werden, ob sie vor Ort umgesetzt und finanziert werden können. Auch darf es aufgrund von EU-Strategien und entsprechenden Reduktionszielen nicht zu einer Abwanderung der landwirtschaftlichen Produktion ins Ausland kommen.“

Hohe EU-Standards müssen Vorbild für Drittländer sein

Das sieht auch der zuständige Berichterstatter Hermann Färber so. Seiner Meinung nach wird es nicht ausreichen, den Blick allein auf die Mitgliedstaaten der EU zu richten, da die Warenströme und der Handel global ausgerichtet sind. Auch Krankheitserreger und klimatische Auswirkungen würden sich nicht an Grenzen aufhalten lassen.

„Wir müssen uns immer bewusst machen, dass in der Europäischen Union mit die hochwertigsten, sichersten, nachhaltigsten und vielfältigsten Lebensmittel erzeugt werden. Deshalb muss die Farm-to-Fork-Strategie noch stärker dafür Sorge tragen, dass unsere hohen Standards Modell und Vorbild für Drittländer werden. Gleichzeitig müssen wir verhindern, dass unseren Landwirten ein wirtschaftlicher Nachteil auf dem Weltmarkt erwächst“, so Färber.

Aber auch innerhalb der Europäischen Union sollten Marktverschiebungen verhindert werden. Deshalb dürften die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Verbesserungspotenziale innerhalb der EU-Mitgliedstaaten nicht zu einem Europa der verschiedenen Standards und Geschwindigkeiten führen. Gleichzeitig müssten bei den gesetzten Reduktionszielen die in vielen EU-Mitgliedstaaten bereits erfolgreichen Maßnahmen vollumfänglich anerkannt werden, fordert der Politiker.

„Für den Fork-Bereich, der den Handel betrifft, brauchen wir in Deutschland langfristig eine Regionalisierung der Schlachtbetriebe. Zum einen könnte man so die Systemanfälligkeit in der Schlachtindustrie reduzieren. Zum anderen könnte man mehr Tierwohl erreichen, indem die Transportwege verkürzt werden. In diesem Zusammenhang ist die Europäische Union gefordert, Auflagen so zu gestalten, dass auch kleinere Schlachtbetriebe diese erfüllen und finanzieren können“, sagte Färber.

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