Grundwasser soll in Niedersachsen zukünftig besser geschützt und die Verteilung von Wirtschaftsdüngerbesser geregelt werden. Das jedenfalls sind die in einem Entschließungsantrag formulierten Ziele, der vergangene Woche mit den Stimmen von CDU und FDP im Hannoverschen Landtag verabschiedet worden ist.
„Maschinenringe, Lohnunternehmen, Warengenossenschaften, Wasserverbände, Landvolkverband, Landwirtschaftskammer und Politik haben Maßnahmen entwickelt, um die regional existierenden Nährstoffüberschüsse entscheidend zu minimieren“, erklärte der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Clemens Große Macke. So sollen laut Angaben der christdemokratischen Landtagsfraktion weitere Lagerkapazitäten für Gülle, Kot und Mist gefördert werden. Auch sollen weitere spezielle Transportfahrzeuge gebaut werden.
In Niedersachsen sei zudem eine Genossenschaft gegründet worden, die einen kontrollierten Nährstoffaustausch sicherstellen solle. „Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat eine eigene Landesverbringungsverordnung erlassen, die nach Meinung von Fachleuten vorbildlich ist“, berichtete der CDU-Agrarexperte. Darüber hinaus könnten nun auch die Düngertransporte aus den Niederlanden dank einer länderübergreifenden Vereinbarung exakt kontrolliert werden. „Wir werden unser wichtigstes Lebensmittel, Wasser, dank der beschlossenen Maßnahmen besser schützen können. Wir wissen aber auch, dass es seine Zeit braucht, bis die neuen Regeln greifen - die Natur reagiert schließlich nicht auf Knopfdruck“, unterstrich Große Macke. (AgE)
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