Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Zukunft Landwirtschaft

CDU will Agrar- und Umweltpolitik zusammendenken

Aus Sicht der CDU ist es illusorisch zu meinen, man könne alles beim Alten belassen. Davor dürfe auch der Deutsche Bauernverband nicht die Augen verschließen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die CDU richtet ihre Agrarpolitik stärker an den gesellschafts- und umweltpolitischen Erfordernissen aus. Das machen die beiden Vorsitzenden des Bundesfachausschusses Umwelt und Landwirtschaft der Partei, Ursula Heinen-Esser und Albert Stegemann, im Interview mit Agra Europe deutlich.

Angesichts von großen Umweltproblemen, des Klimawandels und eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels sei es illusorisch zu meinen, man könne alles beim Alten belassen, warnt die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin. Das müsse man frühzeitig aufgreifen, „anstatt zu versuchen, etwas aufzuhalten, was nicht aufzuhalten ist“.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die notwendigen Veränderungen seien so zu gestalten, „dass die Betroffenen den Weg mitgehen können und nicht überfordert werden“. Dies erfordere einen offenen und konstruktiven Diskurs und Dialog mit allen Beteiligten „und auch Kompromissbereitschaft“. Davor dürfe auch der Deutsche Bauernverband (DBV) nicht die Augen verschließen, „weil das die Landwirte keinen Millimeter nach vorne bringt“.

Es gehe darum, „Umwelt und Landwirtschaft zusammenzudenken“. Stegemann sieht seine Partei vor der Herausforderung, mehr Biodiversität, mehr Tierwohl und mehr Klimaschutz so zu organisieren, „dass die Wettbewerbsfähigkeit nicht oder möglichst wenig darunter leidet“. Beide Politiker räumen schwerwiegende Fehler in der Düngepolitik ein. „Politik und Interessenvertretung haben sich ein Stück weit verzockt“, sagt Stegemann.

Eingriffe ins Eigentum nur Ultima Ratio

Verständnis äußert Stegemann für den gegenwärtigen Unmut vieler Landwirte, weil eine ganze Reihe von Themen auf der politischen Agenda stehe, „die unsere Landwirtschaft vor neue Herausforderungen stellen“. Dies reiche von der Düngeverordnung über die Tierhaltung bis zum Insektenschutz. Bei der Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz werde man sich dafür einsetzen, „dass Landwirte weiterhin einen wirtschaftlichen Anreiz haben, ihre Flächen zu bewirtschaften“. Eingriffe in das Eigentum könnten nur die Ultima Ratio sein „und dürfen, wenn überhaupt, nicht ohne einen Ausgleich erfolgen“, versichert der CDU/CSU-Agrarsprecher. Stegemann wirbt zugleich um Verständnis, dass die Politik zum Handeln gezwungen sei: „Wegschauen und verdrängen bringt uns nicht weiter.“ Man müsse sich den Problemen stellen. Heinen-Esser betont die Notwendigkeit, bestehende Zielkonflikte zwischen den unterschiedlichen Anforderungen an die Landwirtschaft zu lösen „und dabei nicht über das Ziel hinauszuschießen“.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.