Familienbetriebe sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die 50 größten deutschen Unternehmen, bei denen eine Einzelperson oder eine Unternehmerfamilie das Sagen hat, erwirtschafteten im Jahr 2013 einen addierten Umsatz von 938 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor waren es 930 Mrd. Euro. Der Spiegel, der eine aktuelle Rangliste veröffentlicht hat, spricht hier allerdings von einer Wachstumsschwäche. 

Den Sprung in die Top 50 hat nun auch die Claas-Gruppe aus Harsewinkel geschafft. Der Landtechnikhersteller verbesserte sich von Platz 53 auf 50. Der Umsatz stieg von 3.4 Mrd. auf 3,8 Mrd. Euro. Die Molkerei Theo Müller ließ einen Platz liegen und wird nun auf Position 45 geführt. Der Umsatz stagnierte bei 4,9 Mrd. Euro.

Der Scheinwerfer- und Elektronikhersteller Hella konnte sich von Platz 45 auf 43 verbessern. Der Umsatz stieg 2013 auf 5 Mrd. Euro. Das geht allerdings auf Kosten der Mitarbeiter: Hella betreibt seit einiger Zeit einen nicht unerheblichen Stellenabbau sowie eine Verlagerung der Produktion ins Ausland.

Auf Platz 38 findet sich nun der Schlachtkonzern Tönnies, der 2012 noch auf Platz 42 rangierte. Das Unternehmen von Clemens Tönnies steigerte den Umsatz um 600 Mio. Euro auf 5,6 Mrd. Euro in 2013.

Weit vorne auf Platz 23 - verbessert von 24 - findet sich der Werkzeuganbieter Würth, Bosch belegt Platz 6. Auf der 5 hat sich Aldi festgesetzt, auf der 4 liegt die Metro-Gruppe. Platz 3 geht an die Schwarz-Gruppe mit Lidl. Die Autobauer Volkswagen und BMW sind dagegen Deutschlands größte Familienbetriebe.