Nun hat vielleicht doch noch ein Bundesstaat der USA geschafft, eine Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel einzuführen. In Connecticut konnten sich Republikaner und Demokraten auf ein entsprechendes Gesetz einigen. Allerdings tritt dieses nur in Kraft, wenn mindestens vier andere US-Bundesstaaten ein ähnliches Gesetz erlassen, wobei einer davon an Connecticut angrenzen muss.
Nach Informationen des Informationsdienst Gentechnik müssten Lebensmittel mit GVO-Bestandteilen dann den Hinweis „Produced with Genetic Engineering“ tragen. Ausnahmen gebe es bei Restaurants und Direktverkäufen auf Märkten sowie für Zusatzstoffe, Enzyme und tierische Erzeugnisse wie Eier und Milch, die mit Futtermitteln aus transgenen Pflanzen produziert werden. Bei Verstößen sind Strafen von bis zu 1.000 Dollar pro Tag und Produkt vorgesehen.
Im vergangenen Herbst war solch eine Kennzeichnung in Kalifornien bereits knapp gescheitert, nachdem es eine millionenschwere Gegenkampagne der Agrar- und Lebensmittelindustrie gab. (ad)
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