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Copa/Cogeca begrüßen Bedenken der EU-Agrarminister wegen Agrarkrise

Copa und Cogeca begrüßten die von den EU-Landwirtschaftsministern geäußerten Bedenken zur schlechten EU-Agrarmarktlage und zu jeglichen Schritten der EU, die die Lage noch verschlimmern würden, wie die Verhandlung von unfairen Handelszugeständnissen in der Landwirtschaft im Rahmen der Freihandelsgespräche.

Lesezeit: 3 Minuten

Copa und Cogeca begrüßten die von den EU-Landwirtschaftsministern geäußerten Bedenken zur schlechten EU-Agrarmarktlage und zu jeglichen Schritten der EU, die die Lage noch verschlimmern würden, wie die Verhandlung von unfairen Handelszugeständnissen in der Landwirtschaft im Rahmen der Freihandelsgespräche mit dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur.

 

Bei dem Ministertreffen in Luxemburg warnten nicht weniger als 20 Minister die EU-Kommission davor, in den Freihandelsgesprächen mit Mercosur ein Angebot zur Landwirtschaft zu unterbreiten, welches sensible landwirtschaftliche Produkte einschließt.


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Cogeca-Präsident Thomas Magnusson warnte bei einem Treffen mit der niederländischen Ratspräsidentschaft ebenfalls davor, dass dies katastrophale Auswirkungen auf den EU-Agrarsektor hätte, insbesondere im Rindfleischsektor. Magnusson setzte die niederländische Ratspräsidentschaft zudem darüber in Kenntnis, dass sich die EU-Schweinefleischpreise weiterhin auf kritischem Niveau bewegten und niedriger als vor elf Jahren seien. Er drängte die Minister dazu, neue Maßnahmen, auf die man sich letzten Monat geeinigt hatte, schnellstmöglich umzusetzen, darunter Kredit-/Schuldenerlasse für Investititionen sowie das Erschließen neuer Märkte, um den Druck von den Erzeugern zu nehmen.


Der Präsident warnte auch vor der schwierigen Lage auf dem Milchmarkt, welcher seit 25 Monaten fallende Preise verzeichne und wo die Landwirte unter hohen Betriebsmittelkosten litten. Er bedauerte, dass die Mitgliedstaaten lediglich 162 Millionen der 420 Millionen Euro des Hilfspakets vom letzten September ausgezahlt haben. Dies habe die Wirkungen der Maßnahmen deutlich reduziert und sie müssten dringend handeln.

 

Des Weiteren erklärte Magnusson, dass die europäischen Landwirte bereits unter einer Krise litten und äußerte starke Zweifel an den Freihandelsverhandlungen mit Mercosur. "Insbesondere, seitdem Studien belegen, dass der EU-Agrarsektor Gefahr läuft, mehr als 7 Milliarden Euro Verluste aus einem solchen Abkommen zu erleiden und da Mercosur bereits ein Hauptimporteur von Agrarrohstoffen in die EU ist, denn 86 % unserer Rindfleischimporte und 70 % unserer Geflügelfleischimporte stammen aus diesen Ländern. Sie benötigten daher keine zusätzlichen zollfreien Kontingente für den Ausbau ihres Handels mit der EU, auch weil nur geringe Mengen unseres Rindfleischs in ihre Länder gelangten", sagte Magnusson.


Zudem hielten diese Importe nicht die hohen Umwelt- und Qualitätsstandards der EU ein und es bestünden nach wie vor Bedenken bezüglich der Sicherheitsaspekte der Fleischproduktion und der Rückverfolgbarkeit in diesen Ländern. Die Kommission habe den Ministern auch versprochen, dass sie eine Folgenabschätzungsstudie vorlegen werde, bevor sie ein Angebot unterbreite, was sie jedoch nicht getan habe.


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