CSU strebt gemeinsames agrarpolitisches Programm mit der CDU zur Bundestagswahl an
Die CSU will in der Agrarpolitik kein von der Schwesterpartei CDU abweichendes Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 aufstellen. In ihrem neuen Grundsatzprogramm spielt die Landwirtschaft eine herausgehobene Rolle.
Die CSU will in der Agrarpolitik kein von der Schwesterpartei CDU abweichendes Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 aufstellen. In ihrem neuen Grundsatzprogramm spielt die Landwirtschaft eine herausgehobene Rolle.
Die CSU will in der Agrarpolitik gemeinsam mit der CDU in den Bundestagswahlkampf ziehen. „Es wird kein eigenes Programm geben“, sagte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU, Marlene Mortler, gegenüber top agrar. Die CSU habe in Sachen Agrarpolitik zwar schon immer eigene Akzente gesetzt. Es gehöre aber zum Tagesgeschäft der CSU, konstruktiv mit der CDU zusammenzuarbeiten, so Mortler. Deshalb wolle sich die CSU im bereits beginnenden Bundestagswahlkampf in der Agrarpolitik nicht von der CDU abgrenzen.
Als Agrarsprecherin der CSU-Landesgruppe sei ihr der Austausch mit den Bundestagskollegen und CDU-Agrarexperten Franz-Josef-Holzenkamp und Gitta Connemann sowie der Vorsitzenden des CDU-Bundesfachausschusses Landwirtschaft Christina Schulze Föcking aus dem NRW-Landtag sehr wichtig, so Mortler weiter. „Die Unionsparteien stehen gemeinsam hinter unseren Bäuerinnen und Bauern“, sagte sie. Der SPD, den Grünen und den Linken unterstellt Mortler, dass diese in der Agrarpolitik Ideologie vor Sachlichkeit stellen. Mit den von ihnen geforderten Auflagen würden diese „gezielt Strukturpolitik“ betreiben, sagte Mortler.
Der Landwirtschaft widmet die CSU im neuen Grundsatzprogramm, dass die Partei Anfang November verabschiedet hat, viel Platz. So werden die Landwirte etwa als Berufsgruppe explizit herausgehoben: „Wir wertschätzen die Leistungsträger: Arbeitnehmer, Unternehmer, Selbstständige, Freiberufler und Landwirte“, schreibt die Partei. Außerdem will sich die CSU „zur heimischen und familiengeführten Landwirtschaft“ bekennen.
Im Grundsatzprogramm, welche die CSU „Die Ordnung“ genannt hat, taucht das Wort Ordnung in nahezu jeder Überschrift und auf jeder der 42 Seiten vielmals auf. Unter der Überschrift „Wirtschafts- und Sozialordnung“ schreibt die CSU zur Agrarpolitik: Land- und Forstwirtschaft müssen auch künftig Garanten für Wertschöpfung in der Region sein: mit wertvollen Arbeitsplätzen, einer nachhaltigen Rohstofferzeugung und -nutzung sowie flächendeckender Pflege der Kulturlandschaft.“
Das Tierwohl wertet die CSU in ihrem Programm als ein großes Anliegen. „Die Stärke der bäuerlichen Landwirtschaft liegt in der artgerechten und bodengebundenen Tierhaltung“, heißt es dort weiter. Zur Strukturdebatte schreibt die CSU, es müssten alle Betriebsgrößen und Erzeugungsforme möglich sein. „Der permanente Strukturwandel muss durch politische Maßnahmen sozial und ökonomisch abgefedert werden“, so die CSU.
Ökologische und soziale Leistungen der Landwirte, die gesellschaftlich gewünscht sind, müssten angemessen ausgeglichen werden. „Wir wollen das Bewusstsein und die Wertschätzung für unsere gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmittel stärken“, verspricht die Partei. Über die Marktpreise sollten heimischen Erzeuger ein sicheres und ausreichendes Einkommen erzielen können. „Qualität hat auch bei Lebensmitteln ihren Preis“, steht im Grundsatzprogramm der CSU geschrieben.
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Die CSU will in der Agrarpolitik kein von der Schwesterpartei CDU abweichendes Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 aufstellen. In ihrem neuen Grundsatzprogramm spielt die Landwirtschaft eine herausgehobene Rolle.
Die CSU will in der Agrarpolitik gemeinsam mit der CDU in den Bundestagswahlkampf ziehen. „Es wird kein eigenes Programm geben“, sagte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU, Marlene Mortler, gegenüber top agrar. Die CSU habe in Sachen Agrarpolitik zwar schon immer eigene Akzente gesetzt. Es gehöre aber zum Tagesgeschäft der CSU, konstruktiv mit der CDU zusammenzuarbeiten, so Mortler. Deshalb wolle sich die CSU im bereits beginnenden Bundestagswahlkampf in der Agrarpolitik nicht von der CDU abgrenzen.
Als Agrarsprecherin der CSU-Landesgruppe sei ihr der Austausch mit den Bundestagskollegen und CDU-Agrarexperten Franz-Josef-Holzenkamp und Gitta Connemann sowie der Vorsitzenden des CDU-Bundesfachausschusses Landwirtschaft Christina Schulze Föcking aus dem NRW-Landtag sehr wichtig, so Mortler weiter. „Die Unionsparteien stehen gemeinsam hinter unseren Bäuerinnen und Bauern“, sagte sie. Der SPD, den Grünen und den Linken unterstellt Mortler, dass diese in der Agrarpolitik Ideologie vor Sachlichkeit stellen. Mit den von ihnen geforderten Auflagen würden diese „gezielt Strukturpolitik“ betreiben, sagte Mortler.
Der Landwirtschaft widmet die CSU im neuen Grundsatzprogramm, dass die Partei Anfang November verabschiedet hat, viel Platz. So werden die Landwirte etwa als Berufsgruppe explizit herausgehoben: „Wir wertschätzen die Leistungsträger: Arbeitnehmer, Unternehmer, Selbstständige, Freiberufler und Landwirte“, schreibt die Partei. Außerdem will sich die CSU „zur heimischen und familiengeführten Landwirtschaft“ bekennen.
Im Grundsatzprogramm, welche die CSU „Die Ordnung“ genannt hat, taucht das Wort Ordnung in nahezu jeder Überschrift und auf jeder der 42 Seiten vielmals auf. Unter der Überschrift „Wirtschafts- und Sozialordnung“ schreibt die CSU zur Agrarpolitik: Land- und Forstwirtschaft müssen auch künftig Garanten für Wertschöpfung in der Region sein: mit wertvollen Arbeitsplätzen, einer nachhaltigen Rohstofferzeugung und -nutzung sowie flächendeckender Pflege der Kulturlandschaft.“
Das Tierwohl wertet die CSU in ihrem Programm als ein großes Anliegen. „Die Stärke der bäuerlichen Landwirtschaft liegt in der artgerechten und bodengebundenen Tierhaltung“, heißt es dort weiter. Zur Strukturdebatte schreibt die CSU, es müssten alle Betriebsgrößen und Erzeugungsforme möglich sein. „Der permanente Strukturwandel muss durch politische Maßnahmen sozial und ökonomisch abgefedert werden“, so die CSU.
Ökologische und soziale Leistungen der Landwirte, die gesellschaftlich gewünscht sind, müssten angemessen ausgeglichen werden. „Wir wollen das Bewusstsein und die Wertschätzung für unsere gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmittel stärken“, verspricht die Partei. Über die Marktpreise sollten heimischen Erzeuger ein sicheres und ausreichendes Einkommen erzielen können. „Qualität hat auch bei Lebensmitteln ihren Preis“, steht im Grundsatzprogramm der CSU geschrieben.
