Die dänische Regierung fördert in den kommenden zehn Jahren die Stilllegung und Wiedervernässung von Moor- und Feuchtstandorten. Laut Kopenhagener Landwirtschaftsministerium stehen dafür ab 2020 jährlich umgerechnet 27 Mio. € zur Verfügung. Mit dem Geld sollen in der nächsten Dekade Landwirte unterstützt werden, die bisher genutzte Flächen vollständig aus der Produktion nehmen und der Natur überlassen.
Teil des Klimaschutzplans der dänischen Regierung
Pro Jahr können mit der Fördersumme etwa 1.500 ha stillgelegt werden. Damit sind nach Darstellung von Landwirtschaftsminister Mogens Jensen Vorteile für Natur- und Klimaschutz gleichermaßen verbunden. So würden mit Moorstandorten gerade solche Böden stillgelegt, bei deren Nutzung vergleichsweise große Mengen an Treibhausgasen freiwürden.
Die Maßnahme sei damit Teil des Klimaschutzplans der dänischen Regierung, betonte Jensen. Mit der Wiedervernässung schaffe man zugleich wertvolle Biotope für wildlebende Pflanzen und Tiere, leiste also einen Beitrag zum Artenschutz.
Dänischer Bauernverband begrüßt das Programm
Der dänische Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) begrüßt das Stilllegungsprogramm. Laut L&F-Präsident Martin Merrild ist die Landwirtschaft bereit, ihren Beitrag zum Schutz von Klima und Artenvielfalt zu leisten. Die Maßnahme führe zu einer deutlichen Reduzierung der landwirtschaftlichen Emissionen und sei damit ein, wenn auch nicht der letzte Schritt hin zu einem „grünen Übergang“, so Merrild.