Die dänische Regierung will im Herbst 2009 durch ein neues Förderprogramm den Grundstein für eine Ausweitung der tierischen Veredelungsproduktion und der nationalen Fleischexporte legen. Zu diesem Zweck sieht das als "Grüner Wachstumsplan" bezeichnete Umwelt- und Landwirtschaftsprogramm mehrere Initiativen vor, die bodenrechtliche und umweltpolitische Restriktionen in der dänischen Nutzviehhaltung beseitigen sollen, meldet die AMI.
So soll es z. B. in Zukunft möglich sein, in landwirtschaftlichen Veredelungsbetrieben beliebig viele Tiere zu halten, sofern bestimmte Umweltauflagen und andere Standards erfüllt werden. Durch die Neuregelung des Landwirtschaftsgesetzes, die in diesem Herbst im dänischen Parlament beschlossen werden soll, sollen in Dänemark erstmals auch flächenlose Veredelungsbetriebe und branchenfremde Investoren in der Landwirtschaft zugelassen werden. Um mögliche negative Auswirkungen auf den Boden-, Gewässer- und Klimaschutz zu verhindern, will die dänische Regierung in den Jahren 2010 bis 2015 die Einführung neuer umweltschonender und produktivitätssteigernder Technologien mit insgesamt umgerechnet 117 Mio. Euro subventionieren. Dem gleichen Ziel sollen in den nächsten drei Jahren Investitionsbeihilfen von ungefähr 40 Mio. Euro für den Bau von regionalen Biogasanlagen dienen. Mit Hilfe der neuen Anlagen soll künftig die Hälfte der dänischen Gülle umweltschonend in "Bioenergie" umgewandelt werden.