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„DBV-Kampagne zum Flächenfraß ist verlogen“

Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des BUND kritisiert die DBV-Kampagne "Stoppt Landfraß" als verlogen und wirft den Funktionären des Verbandes bewusste Irreführung vor. Nach Ansicht der Umweltschützer versucht der Bauernverband den Eindruck zu erwecken, als seien es vergrößerte Naturschutzgebiete oder Ausgleichsmaßnahmen, die den Bauern die Flächen entziehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des BUND kritisiert die DBV-Kampagne "Stoppt Landfraß" als verlogen und wirft den Funktionären des Verbandes bewusste Irreführung vor. Nach Ansicht der Umweltschützer versucht der Bauernverband den Eindruck zu erwecken, als seien es vergrößerte Naturschutzgebiete oder Ausgleichsmaßnahmen, die den Bauern die Flächen entziehen.

 

„Die eigentlichen Ursachen für Flächenverluste, wie der Bau von Autobahnen, Großgewerbegebieten oder Ferienhaussiedlungen, werden vom Bauernverband nicht angegangen“, so Arndt Müller aus Mecklenburg-Vorpommern. Er bemängelt, dass der BUND bei seinen Versuchen, den Flächenverbrauch einzudämmen, bis heute keine Unterstützung vom Bauernverband erhalten habe. „Wir vermissen bis heute den Protest des Bauernverbandes gegen den unnötigen Bau von neuen Verkehrstrassen, wie die Autobahn A 14, die in Größenordnungen Agrarfläche vernichtet. Ebenso fehlt uns die Stimme der Bauern bei der Ausweisung von unsinnigen Großgewerbestandorten auf wertvollen Agrarflächen“, erklärt Müller.

 

Als Beispiele für Großprojekte, wo Protest angebracht gewesen wäre, nennt der Aktivist das Industriegebiet Pasewalk mit 220 ha, das Gewerbegebiet Pommerndreieck an der A 20 mit über 200 ha und der Airpark Rostock-Laage mit 500 ha sowie große Siedlungsprojekte, Beispiel Seniorendorf Gut Christinenfeld bei Klütz auf insgesamt 35 ha.



"Was macht nun aber der Bauernverband, um den Flächenverbrauch zu reduzieren? Er fordert mit der gleichen Kampagne Stoppt Landfraß, dass Ausgleichsmaßnahmen durch Geldzahlungen und sogenannte produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen – wie Blühstreifen in bestehenden Äckern – ersetzt werden“, kontert der BUND-Mann. Seiner Meinung nach hätten es flächenverbrauchende Großprojekte dann noch leichter, Agrarflächen in Anspruch zu nehmen. Investoren und Planer, zum Beispiel eines Ferienhausgebietes in freier Landschaft, müssten dann nur noch Ersatzgeld zahlen und wären mit dem Thema Ausgleichsmaßnahmen durch, bemängelt Müller.


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Er fordert den Bauernverband daher auf, seine Landfraß-Kampagne zu stoppen und mit dem BUND gemeinsam gegen die wahren Verursacher von Versiegelung und Flächenverbrauch vorzugehen. (ad)


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