DBV-Vize Schmal: Ausweitung der EU-Emissionsrichtlinie für Rinderhalter nicht akzeptabel
DBV-Vizepräsident Schmal ist besorgt über die Vorschläge der EU-Kommission zur Emissionsrichtlinie. In der Sache bekommen die Bauernverbände Rückendeckung aus der Politik.
Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission, nun auch die Rinderhaltung in die Industrieemissionsrichtlinie (IED) miteinzubeziehen.
Laut Schmal würden dadurch bereits Betrieben mit 100 Milchkühen fortlaufende Verpflichtungen zum Umbau oder zusätzlichen Hürden bei Stallbaugenehmigungen auferlegt: „Wir Milchviehhalter ermöglichen unseren Kühen noch mehr Tierwohl und haben dafür Außenklimaställe gebaut. Die vorgestellte Novelle der Industrieemissionsrichtlinie würde diese Erfolge konterkarieren und eine Vielzahl von Milchviehbetrieben in der EU vor existenzielle Herausforderungen stellen. Angesichts der ohnehin sehr großen Herausforderungen vor denen die Milchviehhaltung aktuell steht, sind solche Vorhaben weltfremd“, so Schmal.
Parlament und Mitgliedstaaten gegen Kommissionspläne
Die EU-Kommission plant, in Zukunft Tierhalter von mehr als 150 GVE mit strengen Emissionsregeln zu belegen. Für Verwirrung sorgt dabei zusätzlich der Berechnungsschlüssel für die Bestandgrößen. Nach dem EU-Schlüssel gelten die Regeln für Landwirte mit 150 Rindern, bzw. 500 Mastschweinen.
In der vergangenen Woche hatten sich sowohl der Agrarausschuss im Europaparlament als auch die Agrarminister der EU-Mitgliedstaaten gegen die weitreichende Novellierung der Emissionsrichtlinie ausgesprochen. Der Tenor: Die Ideen der EU-Kommission sind praxisfern und treffen viele Familienbetriebe.
In der vergangenen Woche trafen die führenden milchpolitischen Vertreter der nationalen Bauern- und Genossenschaftsverbände zum milchpolitischen Austausch in Brüssel. Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen des Vorsitzes der Copa-Cogeca-AG Milch stellte sich DBV-Vize Schmal erfolgreich der Wahl als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. Er unterstützt in dieser Funktion den neuen Vorsitzenden Giovanni Guarneri vom italienischen Genossenschaftsverband.
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Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission, nun auch die Rinderhaltung in die Industrieemissionsrichtlinie (IED) miteinzubeziehen.
Laut Schmal würden dadurch bereits Betrieben mit 100 Milchkühen fortlaufende Verpflichtungen zum Umbau oder zusätzlichen Hürden bei Stallbaugenehmigungen auferlegt: „Wir Milchviehhalter ermöglichen unseren Kühen noch mehr Tierwohl und haben dafür Außenklimaställe gebaut. Die vorgestellte Novelle der Industrieemissionsrichtlinie würde diese Erfolge konterkarieren und eine Vielzahl von Milchviehbetrieben in der EU vor existenzielle Herausforderungen stellen. Angesichts der ohnehin sehr großen Herausforderungen vor denen die Milchviehhaltung aktuell steht, sind solche Vorhaben weltfremd“, so Schmal.
Parlament und Mitgliedstaaten gegen Kommissionspläne
Die EU-Kommission plant, in Zukunft Tierhalter von mehr als 150 GVE mit strengen Emissionsregeln zu belegen. Für Verwirrung sorgt dabei zusätzlich der Berechnungsschlüssel für die Bestandgrößen. Nach dem EU-Schlüssel gelten die Regeln für Landwirte mit 150 Rindern, bzw. 500 Mastschweinen.
In der vergangenen Woche hatten sich sowohl der Agrarausschuss im Europaparlament als auch die Agrarminister der EU-Mitgliedstaaten gegen die weitreichende Novellierung der Emissionsrichtlinie ausgesprochen. Der Tenor: Die Ideen der EU-Kommission sind praxisfern und treffen viele Familienbetriebe.
In der vergangenen Woche trafen die führenden milchpolitischen Vertreter der nationalen Bauern- und Genossenschaftsverbände zum milchpolitischen Austausch in Brüssel. Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen des Vorsitzes der Copa-Cogeca-AG Milch stellte sich DBV-Vize Schmal erfolgreich der Wahl als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. Er unterstützt in dieser Funktion den neuen Vorsitzenden Giovanni Guarneri vom italienischen Genossenschaftsverband.