Der deutsche Agrarexport ist zumindest gemessen an seinen Erlösen weiter deutlich gewachsen. Wie Staatssekretär Dr. Gerd Müller vergangene Woche berichtete, erhöhte sich der Wert der Ausfuhren im Zeitraum Januar bis September 2012 im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 2,5 Mrd. Euro oder 6 % auf 44,0 Mrd. Euro. Die Agrareinfuhren stiegen im gleichen Zeitraum um 3 % auf 50,0 Mrd. Euro.
Maßgeblich für das deutliche Exportplus seien höhere Ausfuhrwerte bei Fleisch und Fleischerzeugnissen gewesen, stellte Müller fest. Der betreffende Auslandsabsatz legte wertmäßig um 9,4 % auf 6,6 Mrd Euro zu. Höhere Erlöse als im Vorjahreszeitraum brachte auch der Export von Zucker, Teigwaren, Backwaren und pflanzlichen Ölen.
Die Ausfuhren von Milcherzeugnissen nahmen dagegen dem Wert nach nur noch um 0,3 % auf 6,2 Mrd Euro zu. Während der Käseexport laut Müller weiterhin ein „solides“ Wachstum verzeichnete, war die Entwicklung bei anderen Milchprodukten rückläufig. Bei Getreide lag die Exporttonnage dem Staatssekretär zufolge nach der eher geringen Ernte 2011 mit 6,2 Mio t im Berichtszeitraum deutlich unter der vergleichbaren Vorjahresmenge von 7,2 Mio t. (AgE)