Wer wird Auschussvorsitzender des Agrarausschusses im EU-Parlament? Dies klären die 48 neuen Abgeordneten des Landwirtschaftsauschusses in der kommenden Woche.
Lesezeit: 2 Minuten
Der am Donnerstag neue aufgestellte Agrarausschuss des Europaparlaments (EP) hat seine Mitgliederzahl um zwei erhöht auf nunmehr 48 Mitglieder. Der Einfluss deutscher Abgeordneter hat hingegen im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode abgenommen.
Jetzt sitzen nur noch sechs deutsche Abgeordnete im Agrarausschuss als Vollmitglieder. Zugenommen haben die Vertreter aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten im Landwirtschaftsausschuss, die die größten Empfängerländer der Gemeinsamen Agrarpolitik darstellen. Die Ausschussvorsitzenden und Berichterstatter werden in der kommenden Woche in Brüssel gewählt.
Der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins übernimmt von dem ausgeschiedenen langjährigen EU-Parlamentarier Albert Dess (CSU) die Funktion des agrarpolitischen Koordinators für die Christdemokratische EVP-Fraktion. Neu ins Parlament eingezogene ist Marlene Mortler für die CSU in den Agri-Ausschuss. Der CDU-Europaabgeordnete und Landwirt Peter Jahr wechselt vom Agrar- in den Regionalausschuss.
Die Sozialdemokraten bleiben im Agrarausschuss weiterhin mit Maria Noichl aufgestellt. Für die Liberalen unter dem neuen Titel „Erneuerung Europas“ - verstärkt durch die französischen Macronisten - sitzen der ehemalige rumänische EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zusammen mit Ulrike Müller von den Freien Wählern in Fraktionsgemeinschaft im Agrarausschuss.
Agrarausschuss zahlenmäßig von minderer Bedeutung
Für die deutschen Grünen bleibt der Biobauer Martin Häusling aus Deutschland auf Posten. Für die nicht mehr im EU-Parlament vertretene Öko-Landwirtin Maria Heubuch sitzt nun die österreichische Starköchin Sarah Wiener für die Grünen im Agri. Auch Martin Buschmann aus Hamburg von der Tierschutzpartei zog neu ins Parlament ein und gehört ebenfalls dem Agrarausschuss an.
Unter den 20 EP-Fachausschüssen nimmt der „AGRI“ eine mindere Position ein. Er rangiert mit 48 Abgeordneten auf Platz 9 der Ausschussgrößen. Die mitgliederstärksten Ausschüsse im EU-Parlament sind der Umwelt-Ausschuss (Envi) mit 76 und der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (Itre) mit 72 Mitgliedern.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Der am Donnerstag neue aufgestellte Agrarausschuss des Europaparlaments (EP) hat seine Mitgliederzahl um zwei erhöht auf nunmehr 48 Mitglieder. Der Einfluss deutscher Abgeordneter hat hingegen im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode abgenommen.
Jetzt sitzen nur noch sechs deutsche Abgeordnete im Agrarausschuss als Vollmitglieder. Zugenommen haben die Vertreter aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten im Landwirtschaftsausschuss, die die größten Empfängerländer der Gemeinsamen Agrarpolitik darstellen. Die Ausschussvorsitzenden und Berichterstatter werden in der kommenden Woche in Brüssel gewählt.
Der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins übernimmt von dem ausgeschiedenen langjährigen EU-Parlamentarier Albert Dess (CSU) die Funktion des agrarpolitischen Koordinators für die Christdemokratische EVP-Fraktion. Neu ins Parlament eingezogene ist Marlene Mortler für die CSU in den Agri-Ausschuss. Der CDU-Europaabgeordnete und Landwirt Peter Jahr wechselt vom Agrar- in den Regionalausschuss.
Die Sozialdemokraten bleiben im Agrarausschuss weiterhin mit Maria Noichl aufgestellt. Für die Liberalen unter dem neuen Titel „Erneuerung Europas“ - verstärkt durch die französischen Macronisten - sitzen der ehemalige rumänische EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos zusammen mit Ulrike Müller von den Freien Wählern in Fraktionsgemeinschaft im Agrarausschuss.
Agrarausschuss zahlenmäßig von minderer Bedeutung
Für die deutschen Grünen bleibt der Biobauer Martin Häusling aus Deutschland auf Posten. Für die nicht mehr im EU-Parlament vertretene Öko-Landwirtin Maria Heubuch sitzt nun die österreichische Starköchin Sarah Wiener für die Grünen im Agri. Auch Martin Buschmann aus Hamburg von der Tierschutzpartei zog neu ins Parlament ein und gehört ebenfalls dem Agrarausschuss an.
Unter den 20 EP-Fachausschüssen nimmt der „AGRI“ eine mindere Position ein. Er rangiert mit 48 Abgeordneten auf Platz 9 der Ausschussgrößen. Die mitgliederstärksten Ausschüsse im EU-Parlament sind der Umwelt-Ausschuss (Envi) mit 76 und der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (Itre) mit 72 Mitgliedern.