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Deutschlands Kuhbestände eher klein

Überall auf der Welt vollzieht sich ein Strukturwandel in den Milchviehställen: Bauern geben die Kuhhaltung auf, andere vergrößern ihre Herden. In Deutschland ist diese Entwicklung nach Angaben des Landvolks Niedersachsen im weltweiten Vergleich jedoch recht moderat verlaufen.

Lesezeit: 3 Minuten

Überall auf der Welt vollzieht sich ein Strukturwandel in den Milchviehställen: Bauern geben die Kuhhaltung auf, andere vergrößern ihre Herden. In Deutschland ist diese Entwicklung nach Angaben des Landvolks Niedersachsen im weltweiten Vergleich jedoch recht moderat verlaufen. Die strukturellen Nachteile gegenüber wichtigen Mitbewerbern auf dem Weltmarkt wurden damit eher noch größer. Sowohl bei der Durchschnittsgröße der Herden als auch bei der Herdenaufstockung innerhalb des Zehnjahreszeitraums von 1996 bis 2006 belegen die deutschen Milchviehhalter gegenüber wichtigen Erzeugerländern einen der hinteren Plätze. Im Mittel standen 2006 nach einer Auflistung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Rinderzüchter (ADR) 40 Milchkühe in deutschen Ställen, das waren elf Kühe oder 36 % mehr als 1996. Die kleinsten Bestände wurden mit drei Kühen in Litauen erfasst, das war eine Kuh mehr als zehn Jahre zuvor. Die größten Herden werden mit durchschnittlich 334 Kühen in Neuseeland gehalten. Zugleich wuchsen dort die Herden zahlenmäßig am stärksten; sie wurden seit 1996 um 138 Tiere oder 69 % aufgestockt. In der Rangfolge der größten Herden folgt Australien mit 224 Kühen auf Platz zwei. Deutlich kleiner, aber immer noch fast viermal so groß wie in Deutschland, waren die Herden in den USA mit durchschnittlich 155 Kühen, 111 % mehr als 1996. Besonders stark aufgestockt haben die Milchviehhalter in Spanien mit einem Plus von 250 %, sie vergrößerten ihre Herden von 1996 bis 2006 um 26 Tiere auf jetzt 36 im Mittel. Auch Nordirland zeichnete sich durch eine große Zuwachsrate von 139 % aus, die Herden wuchsen hier um 69 auf 118 Kühe. Auch bei der Entwicklung der Milchleistung belegt Deutschland einen der hinteren Plätze. Durchschnittlich steigerten die deutschen Kühe ihre Milchleistung von 1986 bis 2006 nur um 2 172 kg auf 7 747 kg. In vielen anderen Ländern lag nicht nur die Durchschnittsleistung höher, sondern auch die Steigerung innerhalb des Vergleichszeitraums. Die höchste Milchleistung weltweit wurde in Israel mit 12 471 kg pro Kuh und Jahr erzielt, das waren 3 246 kg mehr als 20 Jahre zuvor. Die höchste Steigerung verbuchen die Briten für ihre Kühe. Mit 9 010 kg jährlich gaben die Kühe 3 459 kg mehr Milch als 1986. An zweiter Stelle liegt Spanien mit einem Leistungszuwachs von 3 357 kg auf 10 116 kg. Viele dieser Länder haben allerdings ihre Milchviehbestände erst aufgebaut und dazu bestes Zuchtmaterial leistungsstarker Holstein-Kühe importiert. Dagegen werden in Deutschland in größerem Umfang auch Zweinutzungsrassen gehalten, deren Milchleistungsniveau zugunsten der Fleischleistung etwas geringer ist. Bei den Holstein-Kühen können sich die Züchter hier zu Lande gleichwohl sehen lassen und sind auch erfolgreich auf den Exportmärkten.

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