Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

„Die Bauern müssen Massentierhaltung neu definieren!“

Der Begriff „Massentierhaltung“ ist mittlerweile fest im Wortschatz der Deutschen verankert. Egal ob im Internet, in den Tageszeitungen oder im Fernsehen: Wenn über die Herkunft unserer Steaks geredet wird, fällt sofort dieses Stichwort. Das Wort Massentierhaltung ist bei den Verbrauchern längst gesetzt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Begriff „Massentierhaltung“ ist mittlerweile fest im Wortschatz der Deutschen verankert. Egal ob im Internet, in den Tageszeitungen oder im Fernsehen: Wenn über die Herkunft unserer Steaks geredet wird, fällt sofort dieses Stichwort. Das Wort Massentierhaltung ist bei den Verbrauchern längst gesetzt. Deshalb bringt es nichts, sich dagegen zu wehren, meint die Hamburger Kommunikationsexpertin Kerstin M. Molthan.

 

Die Landwirte haben den Begriff dagegen nie akzeptiert oder benutzt. Dass er sich trotzdem durchgesetzt hat erklärt Molthan in der aktuellen top agrar-Novemberausgabe mit dem Einfluß von Tierschutzverbänden und anderen Kritikern. „Mit ihren Kampagnen stimmen sie Meinungsbildner, politische Entscheider, Medien und Verbraucher auf ihre Sicht der Dinge ein. Markante Stimmen aus dem landwirtschaftlichen Sektor gab es dagegen nicht“, so die Expertin. Deshalb hätten alle bis heute nur gelernt, dass Massentierhaltung Tierquälerei, Antibiotikaresistenzen und Umweltverschmutzung bedeutet.

 

Die Tierschutzverbände verfolgen dabei eine Strategie: Sie wollen Spendengelder einsammeln, und das funktioniert nur über aufmerksamkeitsstarke Kommunikation, sprich Kampagnen. „Nutztiere aufzuziehen, um später ein Schnitzel auf dem Teller zu haben, braucht dagegen keine Kommunikation. Wichtig sind Futter, ein Stall, Sachverstand und viel Geduld“, erklärt Molthan das Schweigen des Berufsstandes. Die Bauern sind ihrer Ansicht nach dann kampagnenfähig, wenn sie eine klare Haltung haben und diese auch deutlich vertreten.

 

Der erste Schritt sei allerdings gemacht, lobt die Hamburgerin die Bauern. „Sie widersprechen! Wir sind keine Tierquäler, wir kümmern und um unsere Tiere, ist zu hören. Das heißt doch: Es gibt noch eine andere Wahrheit zum Thema Massentierhaltung. Die muss in unserem Lande ebenfalls Gehör finden. In klaren Ansagen und in Bildern. Es ist Zeit, dass die Landwirte IHRE Sicht der Dinge darstellen“, so Molthan.

 

In der top agrar 11/2013 nennt sie dazu die nötigen Maßnahmen, wie der Berufsstand jetzt kontern kann. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.