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Nach Bauernkritik

Dorfmann: Farm-to-Fork-Strategie ist kein Gesetz

Eine Halbierung der Nährstoffüberschüsse bedeutet keine konkrete Verpflichtung für einzelne Landwirte, stellt die EU klar. Und weniger Produktion heiße auch nicht zwangsläufig weniger Einkommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Votum des Europaparlaments zur Farm-to-Fork-Strategie hat der dafür zuständige Berichterstatter des Landwirtschaftsausschusses, Herbert Dorfmann, eine hinreichende Unterstützung der Landwirtschaft angemahnt.

Der Italiener wies im Gespräch mit Agra-Europe allerdings auch darauf hin, dass die Farm-to-Fork-Strategie nicht mit einem Gesetzeswerk verwechselt werden dürfe. Vielmehr handle es sich hierbei um eine politische Vorhabenbeschreibung. Die zum Beispiel darin geforderte Halbierung der Nährstoffüberschüsse bedeutet laut Dorfmann nicht, dass jeder Landwirt genau dazu verpflichtet werden soll.

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Der Agrarsprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) stellte zudem fest, dass eine Reduzierung der Produktion nicht zwangsläufig zu Einkommenseinbußen führen müsse. Gegenwärtig werde nach seinem Geschmack diesbezüglich in Teilen zu viel Panik geschürt. Eine moderate Reduzierung der Erzeugung könne bei vielen Produkten auch zu einem Anstieg der Preise und damit der Einkommen führen, wie von vielen Studien errechnet. Außerdem müsse mehr Nachhaltigkeit nicht per se zu mehr Kosten der Bauern führen.

Eine wirksame Maßnahme könnte nach Einschätzung von Dorfmann sein, über neue Züchtungsmethoden wie dem Gene-Editing krankheitsresistentere Pflanzen zu züchten und so Ausgaben für Pflanzenschutz zu sparen. Ähnlich sei die Situation bei Anwendung der Präzisionslandwirtschaft.

Offen zeigte sich der Berichterstatter zur Farm-to-Fork-Strategie im Hinblick auf eine stärkere Förderung des Ökolandbaus, beispielsweise über die im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) neu geschaffenen Eco-Schemes. Wichtig sei allerdings, dass es, nur um das Ökoanbauflächenziel der Kommission von 25 % zu erreichen, nicht zur Bildung von „Fake-Biobetrieben“ komme. Gerade in einigen östlichen Staaten besteht laut Dorfmann die Gefahr, dass dies dort „zum Abkassieren“ von EU-Geldern geschieht.

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