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Dossier: Chinas Landwirtschaft ist Selbstversorger

China hat mit seinen Forderungen bei den WTO-Verhandlungen mit zum Scheitern der Doha-Runde beigetragen. Grund genug für die Zeitung "Euro am Sonntag", sich die Landwirtschaft im fünftgrößten Export- und viertgrößtem Importland für Agrarprodukte näher anzusehen. So ist das Handelsvolumen der Agrarprodukte von 6,1 Mrd.

Lesezeit: 3 Minuten

China hat mit seinen Forderungen bei den WTO-Verhandlungen mit zum Scheitern der Doha-Runde beigetragen. Grund genug für die Zeitung "Euro am Sonntag", sich die Landwirtschaft im fünftgrößten Export- und viertgrößtem Importland für Agrarprodukte näher anzusehen. So ist das Handelsvolumen der Agrarprodukte von 6,1 Mrd. Dollar vor 30 Jahren auf 78,1 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 9,2 % im Jahresdurchschnitt. Was jedoch wenig bekannt ist: China ist im Bereich Agrar \- anders als bei Energie und Rohstoffen \-in weiten Teilen Selbstversorger und nicht auf Importe angewiesen. Obwohl die Ackerfläche im Reich der Mitte nur rund 7 % der Weltackerfläche ausmacht, müssen davon 20 % der Weltbevölkerung ernährt werden. Doch es gibt genügend Weizen, Mais und Reis für die eigene Bevölkerung. Import und Export von Agrarprodukten entwickelten sich in den vergangenen Jahren sehr rasch. In den 15 Kategorien der Agrarprodukte, die etwa 90 % des Handelsvolumens ausmachten, stiegen die Exporte und sanken die Importe. Fischerei- und Algenprodukte, Gemüse und Obst wurden zu konkurrenzfähigen Exportwaren, so die Zeitung. Obwohl die Getreidebestände wegen der wachsenden Nachfrage seit der Jahrtausendwende um rund zwei Drittel geschrumpft sind, erklärte der chinesische Minister für Landwirtschaft, Sun Zhengcai, jüngst, dass China in der Lage sei, die Getreideversorgung vollständig durch die inländische Produktion zu garantieren.


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Subventionen in Milliardenhöhe für Landwirtschaft


Von 2003 bis 2007 hat die chinesische Zentralregierung die Landwirtschaft mit umgerechnet rund 150 Mrd. Euro unterstützt. Und für das Jahr 2008 wurden mehr als 53 Mrd. Euro aus dem Staatshaushalt für die Bereiche Landwirtschaft, ländliche Regionen und Bauern bereitgestellt. Die Gefahr einer verarmten Landbevölkerung ist den Machthabern in Peking längst bewusst geworden. Denn auch wenn die Landwirtschaft zum Bruttosozialprodukt nur 13 % beiträgt, sind 40 % der Chinesen in der Landwirtschaft beschäftigt. Laut chinesischem Landwirtschaftsministerium erfolgt rund 60 % der Reisernte heute noch ohne Erntemaschinen. Beim Weizen wird allerdings bereist in 80 % maschinell geerntet. Als hierzulande die Milchpreise stiegen, waren schnell die Chinesen als Übeltäter ausgemacht, so die Springerzeitung weiter. Hatte der chinesische Inlandsverbrauch bei Milch und Milchprodukten in den vergangenen zehn Jahren doch um mehr als das Fünffache zugenommen, wie die ZMP vorrechnet. Doch der größte Teil dieses Mehrbedarfs sei durch die gleichzeitige Ausweitung der eigenen Produktion gedeckt worden. Anders bei Soja. Hier hat das Einkaufsverhalten Chinas weltweite Auswirkungen. Rund 40 % des weltweiten Exports flossen ins Reich der Mitte. Der Grund: Wachsende Tierbestände, die mit Futter versorgt werden müssen. Da die Inlandsproduktion stabil blieb, stiegen die Importe innerhalb von sieben Jahren um mehr als das Dreifache.

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