Drei profilierte Agrarpolitiker auf dem Sprung wieder in den Bundestag
Drei profilierte Agrarpolitiker von CDU, Grünen und Linken haben gute Chancen im Herbst 2017 erneut in den Bundestag einzuziehen. Alois Gerig, Friedrich Ostendorff und Kirsten Tackmann sind von ihren Parteien als Kandidaten auf gute Plätze gestellt worden. Dennoch steht der Agrarausschuss vor einem personellen Wandel.
Drei profilierte Agrarpolitiker von CDU, Grünen und Linken haben gute Chancen im Herbst 2017 erneut in den Bundestag einzuziehen. Alois Gerig, Friedrich Ostendorff und Kirsten Tackmann sind von ihren Parteien als Kandidaten auf gute Plätze gestellt worden. Dennoch steht der Agrarausschuss vor einem personellen Wandel.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alois Gerig hat gute Chancen auf eine weitere Legislaturperiode im Parlament. Der 60-jährige Landwirt wurde auf der Wahlkreisdelegiertenversammlung seiner Partei bereits Ende November erneut zum Kandidaten im Wahlkreis Oderwald-Tauber für die Bundestagswahl 2017 aufgestellt. Gerig sitzt seit sieben Jahren im Bundestag. Seit Anfang 2015 ist der CDU-Politiker Vorsitzender des Agrarausschusses.
Ostendorff auf aussichtsreichem Listenplatz
Auch der Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff hat gute Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag. Auf dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen Grünen zur Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl im nächsten Jahr am vergangenen Freitag in Oberhausen errang Ostendorff den als aussichtsreich geltenden Listenplatz 12. In einer Stichwahl setzte er sich gegen den profilierten Innenpolitiker seiner Fraktion, Volker Beck, durch. Ostendorff hatte erstmals 2002 ein Bundestagsmandat errungen. 2005 bis 2009 gehörte er dem Parlament nicht an; 2009 und 2013 schaffte er jeweils den Sprung nach Berlin. In dieser Legislaturperiode ist der 63-jährige Landwirtschaftsmeister stellvertretender Vorsitzender des Agrarausschusses.
Tackmann führt Brandenburgs Linke an
Die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Legislaturperiode dem Deutschen Bundestag angehören. Auf der Delegiertenversammlung ihrer Partei Ende November in Falkensee wurde die 56-Jährige einstimmig auf Platz 1 der brandenburgischen Landesliste für die Bundestagswahl im kommenden Herbst gewählt. Tackmann gehört dem Parlament seit 2005 an. Dort hat sich die gelernte Veterinärmedizinerin mit Sachpolitik fraktionsübergreifend einen Namen gemacht. Die ausgewiesene Agrarexpertin ist ordentliches Mitglied und Obfrau ihrer Fraktion im Agrarausschuss. Sie ist stellvertretende Landesvorsitzende der Linken in Brandenburg.
Bundestagswahl wird personell Bewegung in die Agrarpolitik bringen
Dennoch zeichnet sich in der Agrarpolitik im Deutschen Bundestag ein Generationswechsel ab. In allen vier Bundestagsfraktionen hören langjährige und einflussreiche Agrarpolitiker mit ihrer Karriere auf oder haben den Sprung auf einen sicheren Platz auf den Parteilisten verloren. Die beiden prominentesten Abgänge sind die beiden agrarpolitischen Sprecher von CDU/CSU, Franz-Josef Holzenkamp und sein Kollege von der SPD, Wilhelm Priesmeier, die beide nicht mehr zur Wahl antreten. Bei den Grünen verlässt mit Bärbel Höhn aus Nordrhein-Westfalen eine Politikerin den Bundestag, die sich jahrelang auf verschiedenen Posten in die Agrarpolitik eingemischt hat. Sie will ebenso wie die Linken Politikerin Karin Binder aus Baden-Württemberg in den Ruhestand treten und Platz für neue Gesichter schaffen.
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Drei profilierte Agrarpolitiker von CDU, Grünen und Linken haben gute Chancen im Herbst 2017 erneut in den Bundestag einzuziehen. Alois Gerig, Friedrich Ostendorff und Kirsten Tackmann sind von ihren Parteien als Kandidaten auf gute Plätze gestellt worden. Dennoch steht der Agrarausschuss vor einem personellen Wandel.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alois Gerig hat gute Chancen auf eine weitere Legislaturperiode im Parlament. Der 60-jährige Landwirt wurde auf der Wahlkreisdelegiertenversammlung seiner Partei bereits Ende November erneut zum Kandidaten im Wahlkreis Oderwald-Tauber für die Bundestagswahl 2017 aufgestellt. Gerig sitzt seit sieben Jahren im Bundestag. Seit Anfang 2015 ist der CDU-Politiker Vorsitzender des Agrarausschusses.
Ostendorff auf aussichtsreichem Listenplatz
Auch der Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff hat gute Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag. Auf dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen Grünen zur Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl im nächsten Jahr am vergangenen Freitag in Oberhausen errang Ostendorff den als aussichtsreich geltenden Listenplatz 12. In einer Stichwahl setzte er sich gegen den profilierten Innenpolitiker seiner Fraktion, Volker Beck, durch. Ostendorff hatte erstmals 2002 ein Bundestagsmandat errungen. 2005 bis 2009 gehörte er dem Parlament nicht an; 2009 und 2013 schaffte er jeweils den Sprung nach Berlin. In dieser Legislaturperiode ist der 63-jährige Landwirtschaftsmeister stellvertretender Vorsitzender des Agrarausschusses.
Tackmann führt Brandenburgs Linke an
Die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Legislaturperiode dem Deutschen Bundestag angehören. Auf der Delegiertenversammlung ihrer Partei Ende November in Falkensee wurde die 56-Jährige einstimmig auf Platz 1 der brandenburgischen Landesliste für die Bundestagswahl im kommenden Herbst gewählt. Tackmann gehört dem Parlament seit 2005 an. Dort hat sich die gelernte Veterinärmedizinerin mit Sachpolitik fraktionsübergreifend einen Namen gemacht. Die ausgewiesene Agrarexpertin ist ordentliches Mitglied und Obfrau ihrer Fraktion im Agrarausschuss. Sie ist stellvertretende Landesvorsitzende der Linken in Brandenburg.
Bundestagswahl wird personell Bewegung in die Agrarpolitik bringen
Dennoch zeichnet sich in der Agrarpolitik im Deutschen Bundestag ein Generationswechsel ab. In allen vier Bundestagsfraktionen hören langjährige und einflussreiche Agrarpolitiker mit ihrer Karriere auf oder haben den Sprung auf einen sicheren Platz auf den Parteilisten verloren. Die beiden prominentesten Abgänge sind die beiden agrarpolitischen Sprecher von CDU/CSU, Franz-Josef Holzenkamp und sein Kollege von der SPD, Wilhelm Priesmeier, die beide nicht mehr zur Wahl antreten. Bei den Grünen verlässt mit Bärbel Höhn aus Nordrhein-Westfalen eine Politikerin den Bundestag, die sich jahrelang auf verschiedenen Posten in die Agrarpolitik eingemischt hat. Sie will ebenso wie die Linken Politikerin Karin Binder aus Baden-Württemberg in den Ruhestand treten und Platz für neue Gesichter schaffen.