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Berlin

DRV-Forum Tierische Veredelung diskutiert über mangelnde Wertschätzung

Forderungen an Landwirte und Lebensmittelerzeuger werden häufig vereinfacht und sehr zugespitzt vorgetragen, wobei die Politik auf diese Stimmungen zunehmend hektisch reagiert, so der DRV.

Lesezeit: 3 Minuten

„Die Agrarwirtschaft muss nicht nur auf meteorologische Veränderungen reagieren, auch das gesellschaftliche Klima ist im Wandel“, erklärte Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), vor 160 Verantwortlichen aus der genossenschaftlichen Milch-, Futter- sowie der Vieh- und Fleischwirtschaft beim fünften DRV-Forum Tierische Veredelung in Berlin.

Die Auswirkungen des Klimawandels beträfen sämtliche Bereiche unseres Lebens. Auch die Agrarwirtschaft stehe vor großen Veränderungen und der Frage, wie sie damit umgeht. „Dabei ist die Branche Verursacherin und Betroffene – aber auch Teil der Lösung“, so Holzenkamp. Dies werde leider von der Gesellschaft zu wenig erkannt. Forderungen an Landwirte und Lebensmittelerzeuger würden häufig vereinfacht und sehr zugespitzt vorgetragen, wobei die Politik auf diese Stimmungen zunehmend hektisch reagiere. Holzenkamp plädierte für ein wieder stärker wissenschaftsbasiertes und überlegtes Handeln. „So kann aus Vorwürfen wieder Wertschätzung werden“, zeigte sich der DRV-Präsident überzeugt.

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Unter dem Motto KLIMA.WANDELN.WIR. diskutierten beim zweitägigen Branchentreffen ehren- und hauptamtliche Vertreter der Genossenschaften Lösungsansätze für die Herausforderungen, die sich aus Klimawandel und veränderten gesellschaftlichen Anforderungen an Unternehmen stellen. Input gaben Referenten aus Wissenschaft und Ernährungskommunikation, die die Ausprägung des meteorologischen und gesellschaftlichen Wandels aufzeigten.

Damit nicht genug gaben sie betriebswirtschaftliche Antworten darauf und stellten Ansätze für einen modernen Dialog mit Verbraucherinnen und Verbrauchern vor. Ein Fazit des ersten Tages: Die Genossenschaften, die sich im Umgang mit Tieren sowie in der Verarbeitung tierischer Produkte engagieren, nutzen bereits heute vielfältige Möglichkeiten, auf sich ändernde Märkte zu reagieren.

Wie genau die genossenschaftlichen Unternehmen in den unterschiedlichen Sparten auf die wachsenden Herausforderungen reagieren, wurde am zweiten Tag in drei parallel stattfindenden Fachforen diskutiert. Die Initiative Tierwohl sowie die Umsetzung der Ferkelkastration wurden im Fachforum Vieh und Fleisch beleuchtet. Im Fachforum Milch standen das QM-Milch Nachhaltigkeitsmodul sowie die Klimaschutzberatung auf Milchviehbetrieben im Fokus. Die Teilnehmer des Fachforums Futter diskutierten Fütterungsstrategien zur Minderung der Methanemissionen bei Wiederkäuern und nachhaltige Lieferketten bei Soja.

Zum Abschluss des Forums zeigte Dr. Christian Dürnberger vom Messerli Forschungsinstitut in Wien, wie sich der Begriff Fortschritt im Wandel befindet und welche Folgen ein dadurch geändertes Meinungsklima für die Landwirtschaft hat. Landwirtinnen und Landwirte müssten heute nicht nur sichere und bezahlbare Lebensmittel produzieren, sondern dabei auch eine besondere Verantwortung für Klima, Umwelt und Tiere wahrnehmen.

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