top agrar: Warum sind erneut Verschärfungen in der Düngeverordnung nötig?
Flasbarth: Es hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) gegeben, laut dem Deutschland gegen die EU-Nitratrichtlinie verstößt. Die EU-Kommission war auch nach unserer Novelle der Düngeverordnung von 2017 noch nicht zufrieden. Wir müssen nachliefern, sonst riskieren wir Strafzahlungen. Wir sind uns bei der Bewertung der Lage mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) einig und haben in einer ausgesprochen guten und kollegialen Zusammenarbeit nun einen guten Lösungsansatz gefunden. Die Gespräche mit der EU-Kommission sind aber noch nicht abgeschlossen.
Warum bekommen alle Landwirte neue Vorschriften und nicht nur diejenigen, die in den belasteten, roten Gebieten wirtschaften? Die Streichung des Kontrollwerts von 60 kg N betrifft alle.
Flasbarth: Die Kommission hat schon lange Kritik am deutschen Konzept aus Kontrollwert und Nährstoffvergleich geübt und hat es nie vollkommen verstanden. Deshalb hat das BMEL nun vorgeschlagen, beides zu streichen und zur flächenscharfen Berichterstattung zu wechseln. Das halte ich auch für richtig. Für die roten Gebiete haben wir jetzt vier neue Maßnahmen aufgelegt, die zwingend erfüllt werden müssen. Das sind eine Stickstoffdüngung von 20 Prozent unter Düngebedarf, ein verpflichtender Zwischenfruchtanbau vor Sommerkulturen, ein Verbot der Herbstdüngung bei Winterraps, Wintergerste und Zwischenfrüchten ohne Futternutzung und eine schlagbezogene Obergrenze von 170 kg Stickstoff je Hektar und Jahr für Gülle und andere Wirtschaftsdünger. Es ist gut, dass es beispielsweise nicht mehr möglich sein wird, in einem Gebiet, wo man hohe Nitratbelastungen hat, eine zu hohe Düngerausbringung rechnerisch dadurch wegzubekommen, indem man woanders Dünger spart. Denn das verbessert die Nitratbelastung vor Ort nicht um einen Deut.
Die Landwirte kritisieren, dass der 20 Prozent Abschlag bei der Stickstoffdüngung vor allem den Qualitätsweizenanbau benachteiligt. Ist das für Sie eine in Kauf zu nehmende Folge?
Flasbarth: Fachlich muss dies das Landwirtschaftsministerium bewerten. Aus Umweltsicht ist es wichtig, dass wir von den Nitratüberschüssen runterkommen. Das Ziel der Nitratrichtlinie ist der Schutz der Gewässer vor zu hohen Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft. In den belasteten Gebieten ist dies der Fall. Dementsprechend müssen dort Maßnahmen ergriffen werden, auch wenn diese nicht immer einfach sind. Der Abschlag von 20 Prozent trifft nur die hochbelasteten Gebiete.
Erwarten Sie, dass die nun vorgeschlagenen Maßnahmen reichen, um die EU-Kommission zufrieden zu stellen? Oder sind die wieder so knapp bemessen, wie bei der Düngereform von 2017?
Flasbarth: Ich glaube, dass wir jetzt etwas vorgelegt haben, dass konform mit der EU-Nitratrichtlinie ist. Die Gespräche mit der Kommission sind aber noch nicht zu Ende.
Gibt es überhaupt noch Verhandlungsspielraum für das anstehende Bundesratsverfahren?
Flasbarth: Die Länderkammer ist frei zu entscheiden. Sie muss aber sehen, dass wir EU-Recht umzusetzen haben. Ein zweites Vertragsverletzungsverfahren zu riskieren, dazu kann ich niemandem raten.
Das BMU wird 2020 den nächsten Nitratbericht herausgeben. Werden die Grenzwerte für Nitrat mit den Maßnahmen dann nicht mehr überschritten?
Flasbarth: Schon was wir mit der Düngereform von 2017 umgesetzt haben ist ein großer Schritt vorwärts gewesen. Natürlich wird es sich nicht sofort in den Messwerten wiederspiegeln, denn es dauert eine Weile bis die Auswirkungen der geänderten Bewirtschaftungsweisen in den Gewässern und erst Recht im Grundwasser ankommen werden. Der nächste Nitratbericht wird zudem die Jahre 2015 bis 2018 einschließlich betrachten und somit erst ein Jahr unter der neuen Düngeverordnung berücksichtigen. Eine Aussage über die Wirksamkeit der neuen Maßnahmen ist somit im nächsten Nitratbericht noch nicht zu erwarten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit allen jetzt aufgesetzten Maßnahmen eine Verringerung der Nitratbelastungen der Gewässer erreichen können.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) argumentiert, dass die Düngereform von 2017 noch nicht hätte wirken können und fordert den Nitratbericht 2020 vor weiteren Verschärfungen abzuwarten.
Flasbarth: Ich bin mir da mit meinem Kollegen Aeikens aus dem BMEL einig, dass uns die EU-Kommission vor dem Hintergrund des Urteils des europäischen Gerichtshofs diesen Spielraum nicht erlaubt. Wir haben die EU-Nitratrichtlinie gemeinsam geschaffen. Dann müssen wir sie, ebenso wie andere Mitgliedstaaten, auch einhalten. Gute Gewässerqualität ist außerdem ein hohes Gut.
Wie lange wird denn diese Düngeverordnung halten? Es steht der Vorwurf im Raum, es gäbe keine Planungssicherheit, weil das Düngerecht zweimal so schnell hintereinander angepasst wird?
Flasbarth: Diesen Vorwurf weise ich zurück. Wir haben uns in der letzten Legislaturperiode sehr lange, im Bund mit den Ländern, über Parteigrenzen hinweg und mit den Betroffenen bemüht, zu einem Konsens im Düngerecht zu kommen. Jeder der daran beteiligt war, wusste, dass es nicht sicher sein konnte, ob das Kompromisspaket von 2017 der Kommission genügen würde. Es gab damals schon Stimmen, die gesagt haben, es ist sehr unwahrscheinlich. Das wussten auch diejenigen, die da heftig lobbyiert haben. Jetzt von fehlender Planungssicherheit zu sprechen, ist unehrlich. Denn hätte man vorher ein bisschen weniger Druck gemacht, dann hätten wir 2017 schon etwas mehr umsetzen können und es würde jetzt keinen Änderungsbedarf geben.
Der DBV fordert stattdessen ein flächenbezogenes Programm für eine besonders gewässerschonende Landbewirtschaftung. Das wäre doch auch eine gute Vorlage für das BMU, oder?
Flasbarth: Wir sind für alle Vorschläge offen, die dazu führen, dass wir eine bessere Gewässersituation bekommen. Die derzeitige Debatte um die zukünftige Verwendung der EU-Agrarsubventionen ist eine ganz geeignete dafür, die Subventionen genau in diese Richtung zu lenken.
Einigen Agrarwissenschaftlern wie Prof. Friedhelm Taube aus Kiel reichen die Verschärfungen weiterhin nicht. Er fordert ambitioniertere Grenzwerte in einer neuen Stoffstrombilanzverordnung für alle Betriebe ab 2021. Ist das ein Ansatz, den das BMU verfolgt?
Flasbarth: Wir müssen mit dem, was wir jetzt schaffen, auf absehbare Zeit Rechtssicherheit für die Beteiligten herstellen. In der Landwirtschaft gibt es jetzt einen erheblichen Anpassungsbedarf, das wissen wir. Und wir respektieren, dass dieser Wandel für die Beteiligten erst mal vollziehbar und erreichbar sein muss. Inwieweit die Bewertung in der Stoffstrombilanzverordnung ambitionierter werden muss, wird die vorgesehene Evaluierung zeigen.
Das BMEL stellt in Aussicht, dass es, wenn die Maßnahmen funktionieren, auch irgendwann wieder Erleichterungen bei den Düngevorschriften geben könnte. Wird es einen Weg zurück geben oder sollten sich die Landwirte langfristig auf diese Vorgaben einstellen?
Flasbarth: Ich glaube nicht, dass es diesen Spielraum gibt. Eine solche Ankündigung löst immer eine Erwartungshaltung bei den Betroffenen aus, die wir möglicherweise nicht erfüllen können.
Das BMEL setzt sehr stark auf das geplante Gülleprogramm, mit dem es die Gülle von den Überschussgebieten in die Ackerbauregionen verschieben will. Erwarten Sie davon Verbesserungen?
Flasbarth: Der Gedanke spielte in den Gesprächen schon immer eine Rolle. Ich glaube aber, er unterschätzt ein bisschen den strukturellen Anpassungsbedarf, den es gibt. Mir mag nicht einleuchten, dass das wirklich funktionieren kann, nur die Gülle von A nach B über immer größere Entfernungen zu transportieren. Aber es ist auch nicht ausgeschlossen. Wir werden sehen, wie weit man damit kommt.
Muss Deutschland ähnlich wie die Niederlande eine Abstockung der Tierbestände in Erwägung ziehen, um den Nährstoffüberschuss letztendlich zu senken?
Flasbarth: Das sind unternehmerische Entscheidungen der Tierhalter. Wenn die Werte anders nicht einzuhalten sind, kann das für einige Betriebe ein Ergebnis sein. Die einzige Alternative dazu wäre ein funktionierender Transport von Gülle in Düngebedarfsgebiete, den ich kritisch sehe.
Steht bei Ihnen die Rückkehr zur Flächenbindung der Tierhaltung auf der Agenda?
Flasbarth: Das halten wir seit langem für erforderlich. Wir müssen wieder zu einem vernünftigen Verhältnis von Tierbeständen und verfügbarer Fläche kommen.
Es gibt immer wieder Kritik am Messnetz, auch nach der Ausweitung der Messstellen von 2012. Reichen die Messstellen in Deutschland jetzt aus, um die Nitratbelastung sicher auszumessen?
Flasbarth: Die Erweiterung des Messnetzes war erforderlich, um eine repräsentative Übersicht über die Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland zu bekommen, die aus der Landwirtschaft stammt. Nach der Nitratrichtlinie muss ein Mitgliedstaat alle vier Jahre über die Entwicklung der Gewässerbelastung berichten. Es geht dabei um eine Trendbetrachtung über die Zeit. Es steht die Frage im Mittelpunkt, ob die ergriffenen Maßnahmen zu einer deutlichen Verminderung der Belastung der Gewässer geführt haben. Dafür ist das neue Messnetz völlig ausreichend und für die Beurteilung der Wirkungen der Düngeverordnung auf das Grundwasser hervorragend geeignet. Für die Ausweisung der belasteten Gebiete ziehen die zuständigen Bundesländer allerdings noch weitere Informationen aus den engmaschigeren Ländermessnetzen heran.
Gehen Sie auch gegen andere Sektoren wegen der Nährstoffbelastung vor? Wie schließt man aus, dass die Nitratbelastung des Grundwassers nicht auch aus undichten Kanalisationssystemen der Städte und Gemeinden verursacht wird?
Flasbarth: Dass die Landwirtschaft für die Nitrateinträge die hauptverantwortlich ist, das ist eigentlich nach allen Daten, die wir haben, unbestritten. Es sind vor allem die Wasserversorger und Kommunen, die auf uns zu kommen und Veränderungen für die Landwirtschaft fordern. Bei Phosphoreinträgen in die Gewässer besteht aber ein klarer Handlungsbedarf nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch bei kommunalen Kläranlagen. Hier sind, im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, die zuständigen Bundesländer bereits aktiv.
Vielen Dank für das Gespräch.
von Georg Keckl
Herr Flasbarth als Fürsprecher der "Ehrlichkeit"?
Das Interview hat etwas von Schmierentheater. Es wird der Eindruck erweckt, die deutschen Ministerien würden sich bemühen, den Vorstellungen der EU-Umweltkommission zu entprechen, um es sanft auszudrücken. Was für eine Show. Die deutsche und die EU-Umweltbürokratie ist mit den ... mehr anzeigen Grünen und den NGO's vernetzt, sie spielen sich die Bälle zu, jagen das Landwirtschaftsministerium, treiben den deutschen Gesetzgeber mit abgestimmten Kampagnen und Tricks vor sich hier. Solange es kein einheitliches, vor einer unabhänigen Stelle, nach statistischen Prinzipien angelegtes und geführtes (Zeitpunke, Tiefe, Verteilung) EU-Messnetz gibt, habe die Trickser und Täuscher freie Bahn, zählt Geplapper und Geschiebe mehr als Fakten. Würde nach dem Muster Wirtschafts- und Verschuldungsstatistik gemacht, hätte jeder Minister die Zahlen und die Zähler "griechisch" in der Hand. weniger anzeigen
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von
Nitratbelastung nur aus der Landwirtschaft?
Keineswegs, schauen sie sich doch mal unsere Gewässer an . Viele Orte sind verrohrt , aber in manchen Gebieten bzw. Gemeinden werden die Abwässer in die kleinen Flüsse die durch unser Land fließen eingeleitet und das wissen alle. Oder? Mal ehrlich schon mal in einer Lysimeteranlage ... mehr anzeigen nachgefragt wann und wie schnell Eintragungen von Stoffen in unseren Grundwasser ankommen. Wäre doch für jeden Menschen interessant .Vielleicht sollte man auch in andere Länder schauen, wie nach Frankreich oder nach Polen, wie man das nach Gesetz und in Wirklichkeit handhabt. weniger anzeigen
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von Christoph Noven
Das Kind beim Namen nennen....
es geht um Enteignung und Vermögenstransfer ! Naturgemäß in Richtung derer, die eben nichts vermögen. Es ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass oben angeführte EU-Richtlinien und Grenzwerte, nach gleichem Muster, wie beispielsweise die absurden Grenzwerte für ... mehr anzeigen NOx beim Diesel usw. entstanden sind. Einfach mal etwas solange in die Welt posaunen, bis es jeder glaubt. Jetzt drohen uns Strafzahlungen in Milliardenhöhe? Für was? Geht's noch??? Wir bezahlen doch schon alles ! Wofür mach ich denn Precision Farming und Teilflächenspezifische Bewirtschaftung? Sollte irgendetwas seriöses an der Nitratdiskussion dran sein, wäre es eh das erste mal. Hier werden unsere Äcker den Schergen der EU Kommission unterstellt. Ich erlaube mir hier einfach mal diese Formulierung. Wem das zuviel ist, dem empfehle ich diverse "Volltrunken bei der Arbeit" Videos von Herrn Juncker und Co. bei Youtube. Noch ein paar Jahre und alles ist voll mit Blümchen. Das geht ratz fatz, sobald die Greta ein neues Thema braucht. Nitrat und PSM wäre doch wunderbar. Der kleine, süße Engel neben einer Feldspritze... auweia ...dann ist Schluss. Fairerweise sollte man dann auch den"Friday for fieldwork" ausrufen. Bitte vorher noch Funknetz im ländlichen Bereich ausbauen, damit die Unkrautzupfenden und Kartoffelkäfer sammelnden Massen zielgenau dirigiert werden können. Am Ende wird man auch auf politischer Bühne die tatsächliche Bedeutung von Diäten erfassen. weniger anzeigen
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von Christoph Noven
Das Kind beim Namen nennen....
es geht um Enteignung und Vermögenstransfer ! Naturgemäß in Richtung derer, die eben nichts vermögen. Es ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass oben angeführte EU-Richtlinien und Grenzwerte, nach gleichem Muster, wie beispielsweise die absurden Grenzwerte für ... mehr anzeigen NOx beim Diesel usw. entstanden sind. Einfach mal etwas solange in die Welt posaunen, bis es jeder glaubt. Jetzt drohen uns Strafzahlungen in Milliardenhöhe? Für was? Geht's noch??? Wir bezahlen doch schon alles ! Wofür mach ich denn Precision Farming und Teilflächenspezifische Bewirtschaftung? Sollte irgendetwas seriöses an der Nitratdiskussion dran sein, wäre es eh das erste mal. Hier werden unsere Äcker den Schergen der EU Kommission unterstellt. Ich erlaube mir hier einfach mal diese Formulierung. Wem das zuviel ist, dem empfehle ich diverse "Volltrunken bei der Arbeit" Videos von Herrn Juncker und Co. bei Youtube. Noch ein paar Jahre und alles ist voll mit Blümchen. Das geht ratz fatz, sobald die Greta ein neues Thema braucht. Nitrat und PSM wäre doch wunderbar. Der kleine, süße Engel neben einer Feldspritze... auweia ...dann ist Schluss. Fairerweise sollte man dann auch den"Friday for fieldwork" ausrufen. Bitte vorher noch Funknetz im ländlichen Bereich ausbauen, damit die Unkrautzupfenden und Kartoffelkäfer sammelnden Massen zielgenau dirigiert werden können. Am Ende wird man auch auf politischer Bühne die tatsächliche Bedeutung von Diäten erfassen. weniger anzeigen
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von Rainer Hoffmann
Wofür Beiträge bezahlen ?
Da hat die Alibi Berufs Vertretung ja nu lange genug zugeschaut ,fragwürdiges Meßstellennetz ,nicht Beprobung unterhalb von Klärwerkseinläufen usw. Wofür haben die den ihre gut bezahlten Leute im Rundfunk Räten u sind Hausherr in diversen Agrar Medien ,ein Schelm wer böses denkt ... mehr anzeigen das dies alles gewollt ist u der Verband ( Wolf) seine Schäfchen nur zur Schlachtbank führen soll . Wäre schön wenn wir alle uns täuschen ,aber es sieht leider danach aus das der Verlust der Wertschätzung von Lebensmitteln die Urerzeuger mit einschließt u es allen recht ist in den Verantwortlichen Positionn von DBV u Politik. weniger anzeigen
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von Willy Toft
Ehrlich wäre doch: Wie viel Landwirtschaft lässt das BMU noch zu!
Was bringt das für die Landwirtschaft für Planungssicherheit? 100 % Bio werden die Verbraucher nie bezahlen können, das ist auch sicher!
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von Guenter Loefflad
Organische Düngung
Fast 20 Jahre hat wer Gärreste hatte 230 kg N organisch düngen können. Viehhaltung allein 170 kg N . Komischer weise lese ich in den Berichten aber immer nur etwas von Gülle aus Tierhaltung. Unser Landkreis hat weniger als eine GV/ha und ist trotzdem rotes Gebiet. Wenn man auf ... mehr anzeigen Stoppeln zur Wintergerste und Zwischenfrüchten keine Gülle mer ausbringen darf wird sich die Viehhaltung noch weiter reduzieren. Ein Bau von weiteren unnützen Behätern wird wohl bei den momentanen Fleischpreisen nicht möglich sein. Abgesehn davon ackerbaulich vollkommener Unsinn. Die Düngeverordnung unterstützt eigentlich nur den Biogasbereich. Wo es keine Ernterücksatände gibt, braucht man auch nichts zu düngen. weniger anzeigen
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von Martin Bosse
Rote Messstellen in städtischen Gebieten
In der Ackerbauregion Braunschweig Hildesheim Salzgitter gibt es auch Brunnen mit zu hohen Werten. Org. Dünger nur minimal eingesetzt, aber die Messstelle direkt am Ortsrand 20m von einer privaten Pflanzenkläranlage. Wissenschaftliche Grundlagen werden völlig ausgeblendet und Idiologen ... mehr anzeigen bestimmen die Meinung und zerstören einen ganzen Wirtschaftszweig. weniger anzeigen
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von Kurt Brauchle
Da steckt noch mehr drin
"Die Erweiterung des Messnetzes war erforderlich, um eine repräsentative Übersicht über die Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland zu bekommen, die aus der Landwirtschaft stammt." Somit wäre belegt das der Nitratbericht 2012 auf Basis eines nicht repräsentativem Messnetzes ... mehr anzeigen (183 Messpunkte?) erstellt, und nach Brüssel gemeldet wurde. Auf Grund dieser Datenbasis kam es zum Verfahren vor dem EU Gerichtshof. Da lag Georg Keckl mit seinen Aussagen zum Nitratbericht schon vor Jahren richtig, was hiermit BMU-Staatssekretär Jochen Flasbarth augenscheinlich bestätigt. Interessant ist auch folgender Text von der Homepage des BMU Der Nitratbericht erfasst die Werte eines speziellen Messnetzes für Nitrateinträge aus der Landwirtschaft in das Grundwasser. Die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie soll damit kontrolliert werden. Es wird daher auch als Belastungsmessnetz bezeichnet und ist Teil des EU-Nitratmessnetzes. Ein so ausgewähltes Sondermessnetz erscheint für den Bericht besonders geeignet, da sich an Grundwassermessstellen mit hoher Nitrat-Ausgangsbelastung die Wirksamkeit der Gegenmaßnahmen am besten aufzeigen lässt. Das Belastungsmessnetz ist als Sondermessnetz jedoch nicht repräsentativ für eine Beschreibung der allgemeinen Nitratsituation im oberflächennahen Grundwasser in der Bundesrepublik. weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Wie
sagte unsere Homöopathie Tierärztin der heutige wissenschaftliche Stand ist der Irrtum von morgen
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von Josef Doll
Anders formuliert
Herr Flasbarth macht sich über top agrar und die ganze Kontilandwirtschaft lustig. Der Plan vom BMU und den Lobbyisten geht auf. Ha ha die Agrarwende ist eingeleitet Wissen sie es schon..... Oder..... Weiterlesen beim nächsten Kommentar von mir unten
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von Josef Doll
BIO BIO
Was ich schon vor Jahren geschrieben habe ist jetzt da. Eine 100% Biolandwirtsschaft nicht per Gesetz sondern defackto durch Auflagen die anders nicht einzuhalten sind . Da diese Auflagen somit von allen einzuhalten sind müssen auch keine Ökozuschläge eingehalten werden. Wie heißt es ... mehr anzeigen der Markt will es oder....... weniger anzeigen
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von Ansgar Tubes
Denkt mal drüber nach!
Manchmal hat man hier als Verfasser von Kommentaren echt den Eindruck, man schreibt in die Kommentarzeilen von Mitgliederzeitschriften der Partei der Grünen und deren anhänglichen NGOs, so oft wie hier redaktionell eingegriffen wird, ich schreibe bewusst nicht von zensieren;-) Es ist ... mehr anzeigen mehr als traurig, dass scheinbar auch der topagrar-Redaktion die Zukunft der Landwirtschaft und ihrer Abonnenten am A...(llerwertesten) vorbeigeht! weniger anzeigen
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von Ansgar Tubes
Schaut her!
Hier mal ein Hinweis auf die Verlogenheit dieses Staatssekretärs. In seinem Ministerium wird doch gelogen, dass sich die Balken biegen, nur um die heimische Landwirtschaft an die Wand fahren zu lassen. Und das sollen wir uns gefallen lassen? ... mehr anzeigen https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/opinion/nitratbericht-2016-ein-dokument-der-irrefuehrung/ weniger anzeigen
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von Thorsten Holtmeier
Mehr wert
Die Regierung sollte eine Sondersteuer einführen 2% auf alles drauf, und die Einnahmen daraus an die Landwirte Ausschütten für Einkommensverluste die uns entstehen
Das meinen unsere Leser
von Heinrich Steggemann
Die Viehhaltung alleine macht erst mal wenig Probleme,
sondern der zusätzlich eingesetzte Mineraldünger, der uns die Bilanzüberschüsse in bestimmten Regionen beschert. Aufgabe des BMEL und des BMU wäre es, das weltweite Wissen aus den einzelnen Forschungsfachrichtungen rund um Humusaufbau und vielfältiges Bodenleben zu bündeln und ins ... mehr anzeigen deutsche zu übersetzen. Des Weiteren brauchen wir ein Netzwerk von Querdenkern, die komplett losgelöst von der aktuellen Lehrmeinung auf praxistaugliche Lösungssuche gehen. Leute die komplexe Einzelsachverhalte aus der Forschung zusammentragen und auf praxistaugliche Konzepte herunterbrechen. Dies kann nicht Aufgabe des Einzelbetriebes sein. Zur weiteren Verbesserung der Situation, sehe ich grosses Potenzial durch den Aufbau von vielfältigem Bodenleben, das nicht nur organische Masse mineralisiert, sondern gleichzeitig ganzjährig überschüssige Düngesalze aus der Bodenlösung in der eigenen Biomasse zwischenspeichert, bis die Kulturpflanzen diese für ihren jahreszeitlichen Spitzenbedarf abrufen. Dieser Spitzenbedarf wird aktuell in den entscheidenden Wochen im Jahr durch Mineraldünger gedeckt. Der kostet nur Geld. Dieses Geld könnte z.B. in vielfältige Zwischenfruchtmischungen fliessen, um fast ganzjährig lebende Wurzeln im Boden zu haben, die durch ihre Wurzelausscheidungen das Bodenleben ernähren. Viele Detailregelungen in der aktuellen Düngeverordnung, wie z.B. Sperrfristen, passen zu aktuell wenig belebten Böden. Für stark belebte Böden sind sie kontraproduktiv. Also BMEL und BMU, jetzt geht eure Arbeit erst richtig los. Macht uns die Mineraldüngereinsparpotenziale durch hauseigene Anbauversuche vor ohne auf nennenswerten Ertrag zu verzichten!!! weniger anzeigen
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von Bernd Brunhöver
Ad Blue
Es wird nicht weniger Rückstände geben da immer mehr Fahrzeuge mit Ad Blue fahren welches Stickoxyd in ( lt ZDF Heute Journal ) harmloses Nitrat und Wasser umwandelt welches aus dem Auspuff tropft und direkt in Rückhaltebecken versickert !!! . Hierzu habe ich Bund angeschrieben und ... mehr anzeigen BMEL und nie eine Antwort bekommen . Also in spätestens 2 Jahren eine neue Verschärfung die wieder nix bringt da die Verschmutzung von dem Strssenverkehr kommt °!!! weniger anzeigen
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von Gregor Grosse-Kock
Düngeverordnung
Wenn Rukwied und Röring sagen: Das machen wir nicht, weil das Fachlich falsch ist,!! Und wir sollten auf Entschädigung und Schadenersatzforderungen nicht Sparsam sein. Auch Staatssekretäre sind rechtlich Angreifbar und somit würde der Sachverhalt faktenrichtig vor Gericht geklärt.
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von Ansgar Tubes
Aber dieser Ex-NABU-Geschäftsführer durfte in der Vergangenheit und darf weiterhin im höchsten Maße mit seinen Verunglimpfungen und Bauern-Bashing gegenüber den bäuerlich geführten Familienbetriebe fortfahren? Findet den Fehler!
Anmerkung der Redaktion
Wir bringen alle Sichtweisen. Kritik ist in der Kommentarspalte möglich, auch deutliche, aber Ton und Form dürfen nicht verletzend sein. Wir veröffentlichen keine Verunglimpfungen, weder in unseren Texten noch in den Kommentarspalten, das hat nichts mit Zensur zu tun. Es wäre schön, wenn es hier weiterhin um die Sache geht. Vielen Dank.
Das meinen unsere Leser
von Gerd Uken
Was wenn wir jetzt reduzieren
Und nachher stellt sich heraus das zu viel reduziert wurde- siehe NL 7% unter der auferlegten P Quote 2018. Das sind alles Taschenspielertricks genauso wie man die Werte auch einfach erhöhen kann- wer kontrolliert eigentlich was die da messen und wie gemessen wird?
Das meinen unsere Leser
von Michael Behrens
An die Redaktion!
Ist es eine Verunglimpfung wenn man die Fake News benennt! Eure Zensur wirft Fragen auf.
Anmerkung der Redaktion
Der Begriff Zensur ist bewusst tendenziös, er trifft hier nicht zu. Teilen Sie uns gern ihre Kritik sachlich mit. Wir bringen alle Sichtweisen. Kritik ist in der Kommentarspalte möglich, auch deutliche, aber Ton und Form dürfen nicht verletzend sein.
Das meinen unsere Leser
von Ansgar Tubes
Was ist das für ein Stil,
Anmerkung der Redaktion
Verunglimpfungen und Beschimpfungen können wir hier nicht dulden. Kommentieren und streiten Sie hier bitte in der Sache. Vielen Dank.
Das meinen unsere Leser
von Ute und Heinrich Tietje
Von Tritin und Künast ins Amt gehoben
Was sonst soll dieser Mann sagen bei der Vita: https://www.bmu.de/ministerium/leitung-des-hauses/jochen-flasbarth/lebenslauf-von-staatssekretaer-jochen-flasbarth/
Das meinen unsere Leser
von Ute und Heinrich Tietje
Von Tritin und Künast ins Amt gehoben
Was sonst soll dieser Mann sagen bei der Vita: https://www.bmu.de/ministerium/leitung-des-hauses/jochen-flasbarth/lebenslauf-von-staatssekretaer-jochen-flasbarth/
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von Kurt Brauchle
Das sagt doch alles!
"Die Erweiterung des Messnetzes war erforderlich, um eine repräsentative Übersicht über die Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland zu bekommen, die aus der Landwirtschaft stammt." Was sonst noch ist geht niemand was an?
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von Wilhelm Grimm
Pinochio 2019
Der Bauernverband sollte Herrn Flasbarth diesen Preis verleihen !
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von Willy Toft
Man geht davon aus, dass es nur die Landwirtschaft sein kann, weil über 50 % der Fläche...
von uns bewirtschaftet wird. Phosphat ist im Boden schwer beweglich, und nur im Wasserlöslichem Zustand "beweglich"! Also auch ganz schwer der Landwirtschaft nachzuweisen, da geht aber viel mehr über die Kläranlagen die Oberflächengewässer! Die Düngung so weit runterzuschrauben, ... mehr anzeigen dass die Pflanzen verhungern, grenzt an Enteignung! Staaten, die uns das vorgemacht haben, importieren Brotweizen und jede Menge Eiweißfuttermittel, und sind heute schon wieder auf einem realistischen Weg, um die Handwerklichen Fehler wieder auszuräumen! weniger anzeigen
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von Ahrend Höper
Nun lobt er die Zusammenarbeit mit dem BMEL.
Wenn ein grün, ideologisch verrannter Staatssekretär aus dem BMU die Zusammenarbeit in punkto Nitratbelastung mit dem BMEL lobt, sollten bei allen Betroffenen alle Lampen rot leuchten!
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von Edelhard Brinkmann
Landbau ist vorbei
Auf Dauer kann man Lebensmittel viel billiger aus dem Ausland importieren und hier nur noch Naturschutz betreiben. Wir haben genug Geld um alles zu importieren. Der Standard ist vielleicht nicht so gut aber egal das sieht ja so wirklich keiner.
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von Michael Behrens
Was sind das für Aussagen!
"Dass die Landwirtschaft für die Nitrateinträge die hauptverantwortlich ist, das ist eigentlich nach allen Daten, die wir haben, unbestritten. " Und so ein Schwachsinn (...) In den Metropolen kommt 1/3 der Abwässer nicht an! Aber der Hauptschuldige steht fest, die Landwirtschaft, ... mehr anzeigen "eigentlich"! Was soll das "eigentlich" ? Falls man sich geirrt hat? Und dann, war "eigentlich" nicht so gemeint? Alles rückgratlose !!! weniger anzeigen
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von Ansgar Tubes
Meine ganz ehrliche Meinung:
Ich kann gar nicht (...) , wenn ich diese Antworten dieses (...) Ex-NABU-Geschäftsführers lese!
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von Andreas Christ
Unehrlich
geht man davon aus das die Ställe, ja genehmigt, und zum Teil auch mit Fördergeldern gebaut wurden, finanziert auf 33 Jahre, was bedeutet es dann wenn man dieselben Ställe nicht mer in dieser Form betreiben kann? wer garantiert mir wenn ich mer Lagerkapazität erstelle, das es keinen ... mehr anzeigen neuen Forderungen geben wird und ich trotzdem abstecken muss? zb. eine Senkung der ha Grenze Organischer Stickstoff 80kg? Hallooooo ist da jemand der die Basis noch kennt? weniger anzeigen
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