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Düngeverordnung: Verbände schicken Brief an Merkel

Im Nachgang zum Agrargipfel schicken Bauernverband, „Land schafft Verbindung“ und andere Verbände der Kanzlerin einen Brief zur Umsetzung der Düngeverordnung.

Lesezeit: 3 Minuten

In dem Brief machen die Verbände sehr allgemeine Anmerkungen zur Umsetzung der Düngeverordnung ohne z.B. die von anderer Seite oft angeführte Forderung zu stellen, dass die Binnendifferenzierung der Länder Bestand haben sollte. Hier der Brief im Wortlaut:

„Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

wir danken Ihnen nochmals sehr herzlich für die Gesprächsrunde im Bundeskanzleramt am vergangenen Montag und für die Möglichkeit, mit Ihnen und Bundesministerin Julia Klöckner über die Zukunft der Landwirtschaft zu sprechen. Den Willen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft und die Bereitschaft zum Schutz von Klima, Artenvielfalt und Umwelt unterstreichen wir nochmals ausdrücklich. Besonders begrüßen wir den Auftrag an den Deutschen Bauernverband und „Land schafft Verbindung“, einen Vorschlag für Mandat und Organisation einer „Zukunftskommission Landwirtschaft“ zu erarbeiten.

Den Diskussionen haben Sie entnehmen können, dass die Umsetzung eines erneut verschärften Düngerechts einer großen Zahl von Landwirten erhebliche Sorgen bereitet. Das Düngerecht ist erst im Jahr 2017 grundlegend novelliert worden. Diese Änderungen sind zwar mit erheblichen Auswirkungen für die Landwirtschaft verbunden, sind jedoch notwendig und werden daher auch akzeptiert und umgesetzt.

Sie haben klargestellt, dass die Europäische Kommission für die anstehende Rechtsetzung wenig Raum lässt. Dennoch sind auf dem Weg der Zielerreichung eines effektiven Gewässerschutzes alle wissenschaftlichen und faktenbasierten Grundlagen zu berücksichtigen, um gleichzeitig die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherzustellen, den Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht zu werden und die von Verarbeitern und Verbrauchern geforderten Qualitäten insbesondere im Gemüse- und Getreideanbau zu erzeugen. Maßnahmen wie die generelle Reduzierung der Düngung in den so genannten „roten Gebieten“ um 20 Prozent im Betriebsdurchschnitt laufen Gefahr, den Ansatz der Nachhaltigkeit (z. B. den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit) zu konterkarieren.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wir möchten Sie herzlich bitten, sich gemeinsam mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer für unser Anliegen einzusetzen. Für einen effektiven Natur- und Grundwasserschutz wollen wir gemeinsam mit den Landwirten die Stickstoffeffizienz nachhaltig verbessern, modernste Technik nutzen und die einzelbetriebliche Beratung ausbauen.

Wir danken für Ihre Unterstützung und freuen uns auf den weiteren Austausch. Eine Kopie unseres Schreibens senden wir an Frau Bundesministerin Julia Klöckner.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Rukwied, Präsident Deutscher Bauernverband e.V.

Hubertus Paetow, Präsident Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.

Franz-Josef Holzenkamp, Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V.

Dirk Andresen, Sprecher „Land schafft Verbindung“

Gerhard Schwetje, Präsident Verband der Landschaftskammern e.V.

Jürgen Mertz, Präsident Zentralverband Gartenbau e.V.“

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