Die Wasserknappheit in Rumänien lässt die Landwirte des Landes um ihre Ernte bangen. Betroffen sind vor allem die Sommerkulturen Mais, Sonnenblumen, Zuckerrüben und Sojabohnen.
Bei einem Anhalten der Dürre wären „enorme finanzielle Verluste“ zu erwarten, hieß es aus landwirtschaftlichen Kreisen. Auch noch nicht abgeerntetes Sommergetreide sei bedroht. Zu den sensiblen Landesteilen gehören der Südosten und der Nordosten Rumäniens, wo im Juli über mehrere Tage hinweg Höchsttemperaturen von 35 °C bis 40 °C herrschen.
Der staatliche Wetterdienst geht auch für den Rest des Sommers von einem Anhalten der Dürre aus. Zumindest dürfte die monatlichen Durchschnittstemperaturen im Süden, Südosten, Osten und Westen des Landes im August und September höher liegen als üblich. Gleichzeitig sei weiterhin mit Niederschlagsdefiziten zu rechnen, die wohl erst im Oktober ausgeglichen würden. Das Bukarester Landwirtschaftsministerium sieht in Anbetracht der Lage ernsthafte Probleme auf die Bauern des Landes zukommen. So sei nicht nur die Ernte in Gefahr; auch die Bestellung der trockenen Böden im Herbst könnte sich als schwierig erweisen.