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Dürre2018: NRW erlaubt Ökobetrieben Einsatz von konventionellem Futter

Nordrhein-Westfalen hat eine Allgemeinverfügung für Ökobetriebe erlassen, die es erlaubt, auf Einzelantrag auch konventionelle Futtermittel zu verfüttern. Hintergrund ist, dass derzeit besonders Öko-Betriebe von der extremen Trockenheit betroffen sind. Sie dürfen nur Biofuttermittel einsetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nordrhein-Westfalen hat eine Allgemeinverfügung für Ökobetriebe erlassen, die es erlaubt, auf Einzelantrag auch konventionelle Futtermittel zu verfüttern. Hintergrund ist, dass derzeit besonders Öko-Betriebe von der extremen Trockenheit betroffen sind. Sie dürfen nur Biofuttermittel einsetzen, welches ebenfalls nur sehr schwer zu bekommen ist.


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Lob für die Entscheidung kommt von Andreas Engemann, Vorsitzender des Ausschusses Ökologischer Landbau im Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV). “Für Einzelbetriebe kann diese Regelung eine Erleichterung sein, für den gesamten Biofuttermittelmarkt wäre jedoch eine Erhöhung des zulässigen Anteils von Umstellungsfuttermitteln von 30 auf 50 Prozent sinnvoll. Das Bundeslandwirtschaftsministerium muss sich dringend bei der EU-Kommission dafür einsetzen, die Regelungen für den Einsatz von Umstellungsfuttermitteln insgesamt zu lockern“, so Engemann.


Umstellungsfuttermittel sind solche Futtermittel, die innerhalb von 24 Monaten auf ehemals konventionell bewirtschafteten Flächen erzeugt werden. Nach Einschätzung des WLV werden extreme Wetterlagen als Folge des Klimawandels in Zukunft immer häufiger auftreten. Die heimische Landwirtschaft stehe durch Phasen langanhaltender Trockenheit und Hitze, häufigere Starkregenereignisse sowie Kälteeinbrüche absehbar vor der Aufgabe, stärker als bisher eigene Lösungen zu finden.



„Wir sind als Branche von Klimaveränderungen betroffen, tragen durch den Ausstoß von Treibhausgasen aber auch selbst zu Klimaveränderungen bei und werden in Zukunft viel stärker gefordert sein, die Stärken der unterschiedlichen Bewirtschaftungsweisen zusammen zu bringen“, sagte WLV-Präsident Johannes Röring. „Ziel muss sein, in der konventionellen wie auch in der ökologischen Landwirtschaft den Ausstoß von Treibhausgasen sukzessiv zu senken und die Speicherung von Kohlenstoff in den Böden zu erhöhen.“


Im Rahmen seiner 2017 gestarteten „Offensive Nachhaltigkeit“ hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband Leitprojekte in Angriff genommen, die u.a. auf eine Stärkung des Anbaus trockenresistenter Pflanzen, vielfältige Fruchtfolgen und bodenschonende sowie humusaufbauende Bewirtschaftungsweisen abzielen. Diese Ansätze sollen in den nächsten Jahren Impulse für die gesamte Branche geben.


Neben diesen stärkeren Eigenanstrengungen benötigt die Landwirtschaft nach Einschätzung des WLV künftig bessere Möglichkeiten, finanzielle Vorsorge für Krisensituationen zu treffen. „Dieser Sommer zeigt sehr eindringlich, dass die Landwirtschaft endlich die Möglichkeit be-kommen muss, eine steuerliche Risikorücklage zu bilden, um in guten Jahren besser eigen-verantwortlich für schlechte Zeiten vorsorgen zu können“, so Röring.

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