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„Dung ist Gold wert“ – Designerin entwirft Mode aus Kuhmist

Die niederländische Designerin und Unternehmerin Jalila Essaïdi stellt Textilien aus Kuhmist her. Ihre Mode ist umweltverträglich und biologisch abbaubar und erinnert nicht im Geringsten an Dung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die niederländische Designerin und Unternehmerin Jalila Essaïdi stellt Textilien aus Kuhmist her. Ihre Mode ist umweltverträglich und biologisch abbaubar und erinnert nicht im Geringsten an Dung.


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Nanozellulose, aus dem die meiste Kleidung besteht, wird normalerweise aus Holz gewonnen, doch Jalila Essaïdi hat um die Ecke gedacht. Bei Elefanten und Kühen, die besonders viele Gräser und Blätter fressen, besteht der Dung auch bis zur Hälfte aus Zellulose wie das Magazin der Süddeutschen nun berichtet. Der Kuhmist aus dem Stall kann daher durch mehrere Verarbeitungsschritte so weiterverarbeitet werden, dass eine Faser entsteht, aus der die Designerin Mode kreiert. „Wir betrachten Mist als Abfall, als etwas Ekliges und Stinkendes. Aber Öl, aus dem zum Beispiel Polyester gemacht wird, ist zu Beginn auch nicht sauber und schön“, zitiert das Magazin die Designerin.


Mit 15 Landwirten aus den Niederlanden arbeitet Essaïdi zusammen. In einem ersten Schritt wird der Kot vom Urin getrennt. Aus dem Urin können Phosphate und Säuren herausgefiltert werden, aus denen später im Produktionsprozess flüssiges Bioplastik hergestellt werden, berichtet die Zeitung. Der Dung wird getrocknet, durch Erhitzung sterilisiert und anschließend in Form gepresst. Die Fasern werden dann chemisch behandelt, wie in der konventionellen Textilproduktion aus, jedoch auf eine weniger aggressive Art und Weise. „Im Gegensatz zum konventionellen Prozess brauchen wir weniger Energie und Druck, denn der Kuhmagen hat die Faser schon weich gemacht“, zitiert das Magazin die Designerin.


„Mestic“ hat Essaïdi die Faser genannt, angelehnt an das holländische Wort für Mist „Mest“. Derzeit arbeitet sie daran, ihre „Mestic Couture“ für die Massenproduktion tauglich zu machen. Für ihre Idee hat sie von der Modekette H&M bereits den Global Change Award verliehen bekommen. Ihre Mode hat einen weiteren Vorteil: „Je nach Mischung können wir steuern, ob die Produkte nach zehn Jahren biologisch abbaubar sein sollen oder erst nach 50“, sagt die Designerin der Süddeutschen.

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