Kommissionspräsident Juncker twitterte kurz vor Mittag die Erfolgsmeldung: "Wir haben uns geeinigt". Der Warenverkehr von Agrarprodukten kann künftig reibungsfrei weiterlaufen
Lesezeit: 2 Minuten
Die Nachricht von einer Brexit-Lösung ließ lange auf sich warten. Noch in der Nacht zum Donnerstag machten negative Meldungen die Runde. Pressekonferenzen von Brexit EU-Chef-Unterhändler Michel Barnier wurden immer wieder abgesagt.
Warenverkehr von Agrarprodukten kann weitgehend störungsfrei weiterlaufen
Dann wenige Stunden vor der Ankunft der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel der Durchbruch: Der Warenverkehr von Agrarprodukten und Lebensmitteln kann weitgehend störungsfrei zwischen der EU und Großbritannien weiter erfolgen. Eine harte Grenze zwischen dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland und dem zur EU gehörenden Irland soll vermieden werden.
Der Streit um den "Backstop" wurde beigelegt. Phytosanitäre Kontrollen im Warenverkehr sollen zwischen Nordirland und Irland ohne Unterbrechungen der Lieferketten organisiert werden. Auch die EU-Lebensmittelstandards und die Kompetenz des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) sollen demnach festgeschrieben sein.
Der nächtliche Deal von Brüssel zwischen dem Vereinigten Königreich (UK) und der EU soll - nach Informationen aus London - auch von der oppositionellen Labour Partei akzeptiert werden.
Die EU-Chefs werden sich am Donnerstagnachmittag mit den geänderten Zusatzerklärungen befassen.
Herkulesaufgabe bleibt weiter das Aushandeln eines Handelsabkommens mit der EU
Entscheidend bleibt weiterhin, um den Deal von Brüssel unter Dach und Fach zu bringen, dass das britische Unterhaus den Vereinbarungen zustimmt.
Gelingt dies noch vor Ende des Monats, beginnen dann aber erst die eigentlichen Verhandlungen zwischen UK und der EU über die Ausgestaltung eines zukünftigen Handelsabkommen. Brüsseler Beobachter gehen davon aus, dass dies mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
Aber eine Verlängerung des Verbleibs von Großbritannien in der EU über den 31. Oktober hinaus, scheint derzeit vom Tisch zu sein.
Weitere Überraschungen aus London sind jedoch nicht ausgeschlossen. Das Thema Brexit-Folgen werden EU und das Vereinigte Königreich weiter beschäftigen.
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Die Nachricht von einer Brexit-Lösung ließ lange auf sich warten. Noch in der Nacht zum Donnerstag machten negative Meldungen die Runde. Pressekonferenzen von Brexit EU-Chef-Unterhändler Michel Barnier wurden immer wieder abgesagt.
Warenverkehr von Agrarprodukten kann weitgehend störungsfrei weiterlaufen
Dann wenige Stunden vor der Ankunft der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel der Durchbruch: Der Warenverkehr von Agrarprodukten und Lebensmitteln kann weitgehend störungsfrei zwischen der EU und Großbritannien weiter erfolgen. Eine harte Grenze zwischen dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland und dem zur EU gehörenden Irland soll vermieden werden.
Der Streit um den "Backstop" wurde beigelegt. Phytosanitäre Kontrollen im Warenverkehr sollen zwischen Nordirland und Irland ohne Unterbrechungen der Lieferketten organisiert werden. Auch die EU-Lebensmittelstandards und die Kompetenz des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) sollen demnach festgeschrieben sein.
Der nächtliche Deal von Brüssel zwischen dem Vereinigten Königreich (UK) und der EU soll - nach Informationen aus London - auch von der oppositionellen Labour Partei akzeptiert werden.
Die EU-Chefs werden sich am Donnerstagnachmittag mit den geänderten Zusatzerklärungen befassen.
Herkulesaufgabe bleibt weiter das Aushandeln eines Handelsabkommens mit der EU
Entscheidend bleibt weiterhin, um den Deal von Brüssel unter Dach und Fach zu bringen, dass das britische Unterhaus den Vereinbarungen zustimmt.
Gelingt dies noch vor Ende des Monats, beginnen dann aber erst die eigentlichen Verhandlungen zwischen UK und der EU über die Ausgestaltung eines zukünftigen Handelsabkommen. Brüsseler Beobachter gehen davon aus, dass dies mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
Aber eine Verlängerung des Verbleibs von Großbritannien in der EU über den 31. Oktober hinaus, scheint derzeit vom Tisch zu sein.
Weitere Überraschungen aus London sind jedoch nicht ausgeschlossen. Das Thema Brexit-Folgen werden EU und das Vereinigte Königreich weiter beschäftigen.