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Edeka Minden testete erfolgreich indoor-farming im Raum Berlin

Die Edeka Minden-Hannover hat in rund 20 Märkten im Großraum Berlin einen Test mit „Kräutergärten im Supermarkt“ erfolgreich abgeschlossen. Damit bekommt der Begriff „Frische“ eine neue, zusätzliche Dimension. Das Projekt wird jetzt deutschlandweit zunächst in Ballungszentren ausgerollt, berichtet LEBENSMITTELPRAXIS.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Edeka Minden-Hannover hat in rund 20 Märkten im Großraum Berlin einen Test mit „Kräutergärten im Supermarkt“ erfolgreich abgeschlossen. Damit bekommt der Begriff „Frische“ eine neue, zusätzliche Dimension. Das Projekt wird jetzt deutschlandweit zunächst in Ballungszentren ausgerollt, berichtet die top agrar-Schwesterzeitschrift LEBENSMITTELPRAXIS.


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In einer Kooperation mit dem Start-up-Unternehmen Infarm wurden in den Märkten High-Tech-Kleingewächshäuser eingerichtet. Hier wurde zunächst vor allem Basilikum angebaut – „die Kunst ist allerdings, verschiedene Kräuter zu kombinieren“, sagt Initiator und Antreiber Andreas Berg, der bei der Edeka Minden-Hannover den Bereich Obst und Gemüse verantwortet. „Denn wir wollen keine Monokulturen“.


Dazu müsse man Kräuter kombinieren, die gleiche Bedingungen brauchen und auch parallel reifen. Dazu habe man verschiedene Basilikum-Sorten, Koriander und Kerbel kombiniert. Die Kräuter wachsen ohne Erde vertikal in einer mehrstöckigen Anlage (siehe Foto). Temperatur, Lichtspektrum und Nährstoffe werden möglichst optimal abgestimmt. Dabei kann natürlich komplett auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Auch andere ungewollte äußere Einflüsse sind ausgeschaltet. Und regionaler bzw. lokaler geht’s ja wohl kaum. Transportwege fallen weg. Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten, ebenso der natürliche Geschmack.


Die Ernte findet nachfrageorientiert direkt vor Ort statt, „frischer können Kräuter dann nicht sein“, sagt Berg.

Bei den Kunden kamen die Pilotprojekte gut an. Die indoor-Kräuter wurden zum gleichen Preis wie der normale Bund verkauft. Der Erfolg gibt Berg recht: „Wir werden das Angebot auf weitere Ballungszentren ausweiten und zwar nicht nur im Gebiet der Edeka Minden-Hannover“. Demnächst dürften also Edeka-Händler in diversen deutschen Großstädten das Angebot führen. In ländlichen Gebieten ist das weniger sinnvoll, weil hier der Kunde noch eher Kräuter im eigenen Garten anbaut.


Und Berg denkt natürlich schon weiter: „Der nächsten Schritt ist, Salat im Supermarkt anzubauen“. Da soll es ebenfalls erste Versuche geben. Derzeit sieht er sein Angebot als einzigartig im Lebensmitteleinzelhandel. Nur die Metro in Berlin fährt ein vergleichbares Projekt im C&C-Bereich.


Berg hatte die Idee während der letzten Fruit-logistica in Berlin aufgegriffen. Zunächst habe der Kontakt zu Infam etwas geruckelt. „Typisch Start-up“ lacht Berg. „Die hielten erstmal Distanz zum ‚großen‘ LEH.“ Dann habe er den Eignern aber vorgeschlagen, „Berlin zu rocken“. Das sei dann gut angekommen. Mittlerweile habe sich die Geschäftsbeziehung zu einer echten Freundschaft entwickelt. Und Berg brennt spürbar für das Projekt.


Über Infarm: Hinter Infarm stehen israelische Jungunternehmer, die seit 2012 in Berlin aktiv sind. Ihre Idee: Urbane Mikrogärten entwickeln und umsetzen. Der Lebensmitteleinzelhandel stand Anfang dabei nicht im Fokus. Die Infam-Initiatoren sehen sich als moderne Landwirte, deren „Felder“ im Herzen der Städte liegen sollen.


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