Der Anbau der gentechnisch veränderten Maislinie MON810 hat sich in der Vegetationsperiode 2010 nicht nachteilig auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder die Umwelt ausgewirkt. Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einem vergangene Woche veröffentlichten Gutachten. Zwar bemängelte die EFSA Details der Methodik des US-Konzerns Monsanto, die der Überwachung zugrundelagen. Das hatte jedoch keine Auswirkungen auf die allgemeinen Schlussfolgerungen bezüglich der Sicherheit von MON810.
In diesem Zusammenhang bekräftigte der zuständige EFSA-Ausschuss bereits im vergangenen Jahr ausgesprochene Empfehlungen hinsichtlich der Verbesserung der Datenerhebung, Auswertung und Berichterstattung. Ferner wird festgestellt, dass Monsanto eine Reihe von einschlägigen, nach Dezember 2010 veröffentlichten Arbeiten über das von MON810 produzierte Toxin nicht berücksichtigt hatte.
Unterdessen bekräftigt der Gentechnikgegner Christoph Then seine Kritik an der EFSA. Der Initiator des Projekts Testbiotech stört sich daran, dass eine EFSA-Mitarbeiterin, die für die GVO-Zulassung zuständig war, von der Behörde zum Konzern Monsanto gewechselt ist. Die erklärte im Anschluß an die Kritik von Then, man habe Interessenskonflikten nicht ausreichend vorgebeugt. (AgE/ad)