Eine ehrliche Debatte über den Wert landwirtschaftlich produzierter Lebensmittel hat Staatssekretär Andy Becht vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium gefordert. Die Bauernhofpädagogen seien dabei „Gold wert“, betonte der Staatssekretär bei der Übergabe der Zertifikate an 13 frisch ausgebildete Bauernhofpädagogen mit dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Norbert Schindler.
Nach Bechts Worten leisten die Bauernhofpädagogen eine „wertvolle Arbeit“, indem sie Kindern und Jugendlichen den Alltag eines Landwirts näher bringen. Dabei lernten die Schüler, was es bedeute, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen und wie die Lebensmittel produziert würden. Neben der Bildungsarbeit stellten die Lernorte auch eine Chance dar, junge Menschen für den Beruf des Landwirts zu begeistern. Der Staatssekretär forderte zudem eine stärkere Wertschätzung der Landwirtschaft. Die steigenden Anforderungen müssten sich auch im Preis widerspiegeln, um den Bauern ein „auskömmliches Leben“ zu ermöglichen.
Laut Angaben des Agraressorts gibt es in Rheinland-Pfalz derzeit 65 Betriebe, die als potentielle „Lernorte Bauernhof“ anerkannt sind. Die Grundschulung und die Qualifizierung in Bauernhofpädagogik organisiert die Kammer mit weiteren Bildungspartnern.