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Eierwirtschaft fordert: „Auch Herkunftsland muss erkennbar sein“

Die deutsche Eierwirtschaft begrüßt die Entscheidung des Bundesrats, eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform der Legehennen auch bei eihaltigen Lebensmitteln auf den Weg zu bringen. „Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Günter Scheper vom Eierverband BDE.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutsche Eierwirtschaft begrüßt die Entscheidung des Bundesrats, eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform der Legehennen auch bei eihaltigen Lebensmitteln auf den Weg zu bringen. „Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, reagiert Günter Scheper, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei e.V. (BDE), auf den Beschluss.

 

Bislang existiert eine derartige Kennzeichnungspflicht der Haltungsform nur bei losen Schaleneiern, nicht bei eihaltigen Lebensmitteln wie Keksen oder Nudeln – ein Missstand, auf den der BDE seit langem aufmerksam gemacht hatte. Der deutschen Eierwirtschaft geht der aktuelle Vorstoß seitens der Länderkammer allerdings noch nicht weit genug: „Wir stehen für eine umfassende Transparenz ein, damit der Verbraucher eine mündige und aufgeklärte Kaufentscheidung treffen kann“, betont Scheper. „Daher fordern wir auch bei eihaltigen Lebensmitteln eine Kennzeichnung nicht allein der Haltungsform, sondern auch des Herkunftslandes – genauso wie bei losen Schaleneiern.“

 

Hintergrund für die Forderung des BDE ist die durch Umfragen belegte Tatsache, dass die deutschen Verbraucher großen Wert auf die deutsche Herkunft ihrer Lebensmittel legen. Um diesem Verbraucherwunsch Rechnung zu tragen, wünscht sich die deutsche Eierwirtschaft eine ausgeweitete Kennzeichnung der deutschen Herkunft: Nicht nur auf den im Handel erhältlichen Schaleneiern, sondern auch auf Eiprodukten für die Lebensmittelwirtschaft und auf weiterverarbeiteten eihaltigen Lebensmitteln sollte künftig klar erkennbar sein, aus welcher Haltungsform und aus welchem Land die Eier stammen.

 

„Die deutschen Legehennenhalter stehen mit ihren hohen Standards für eine moderne und tiergerechte Haltung von Legehennen“, begründet Günter Scheper die Forderung. „Wir möchten, dass sich der Verbraucher bewusst für Eier aus deutscher Herkunft entscheiden kann.“ Verbraucherrelevanz hat diese Forderung nicht zuletzt aufgrund der steigenden Beliebtheit von Eiern als gesundem und vielseitigem Lebensmittel: 2015 lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei 233 Eiern – das ist der Spitzenwert seit der Wiedervereinigung.


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Auch der „Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen“ (KAT) begrüßt ausdrücklich diesen Beschluss des Bundesrates und unterstützt die Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht bei eihaltigen Lebensmitteln. Laut aktuellen Umfragen, wünscht sich die Mehrheit der Verbraucher eine klare Kennzeichnung auf der Verpackung von Lebensmitteln, in denen Eier verarbeitet sind.

 

Um auch bei verarbeiteten Eiern für Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu sorgen, hat KAT bereits 2011 das Siegel „Herkunft der Eier – kontrolliert durch KAT“ ins Leben gerufen. Der Nachweis, dass verarbeitete Eier aus alternativer Haltung stammen, erfolgt hier ähnlich wie bei den verkauften Schaleneiern: Ein datenbankgestütztes, mengenbasiertes Kontrollsystem mit Absicherung der Warenbewegungen sorgt dafür, dass sich die Eier in einem geschlossenen System befinden. Dies garantiert laut Friedrich-Otto Ripke, Vorstandsvorsitzender des KAT, eine durchgehende Rückverfolgbarkeit auch für verarbeitete Eier.


„Nicht nur Eiproduktewerke gewinnen über das KAT-Siegel Sicherheit über die Herkunft der Eier – auch Lebensmittelhersteller haben die Möglichkeit, ihre Produkte mit dem KAT-Siegel zu versehen und dem Verbraucher so Klarheit beim Kauf von verarbeiteten Produkten zu geben“, sagt Ripke.

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