Die EU-Energieminister diskutieren über neue Technologien für ein klimaneutrales Wirtschaften bis zur Jahrhundertwende. Von der Landwirtschaft werden zukunftsweisende Konzepte in der Bioökonomie, dem Ausbau Regenerativer Energien und der Nutzung von Biomasse sowie Öko-Treibstoffen erwartet. Ein "sauberer Planet für alle" lautet das gesteckte Ziel.
Lesezeit: 2 Minuten
Eine langfristige Vision für eine klimaneutrale Wirtschaft ist das von der EU-Kommission im November vergangen Jahres proklamierte Ziel bis 2050. Die EU-Energieminister nehmen bei ihrem Treffen in Brüssel an diesem Montag den Ball auf und führen über die von der EU-Kommission aufgezeigten Szenarien eine erste Orientierungsdebatte.
Neue Technologien in Energiewirtschaft und Transportsektor gefragt
Am 28. November 2018 legte die Kommission ihre langfristige Vision unter dem Titel „Ein sauberer Planet für alle“ vor. Bis zum Zeithorizont 2050 soll die EU demnach zur „wohlhabenden, modernen, wettbewerbsfähigen und klimaneutralen Wirtschaft“ weiterentwickelt werden. Neue Technologien im Verkehrs- und Transportsektor, in der Energiegewinnung, dem Ausbau der Erneuerbaren und der Entwicklung einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft gehören zu den Schlüsselbereichen CO2-armen Wirtschaftens bis 2050.
Umbruch in der Landwirtschaft durch smarte Technologien
Die Strategie zeigt auf, wie Europa auf dem Weg zur Klimaneutralität vorangehen kann, indem es in realistische technologische Lösungen investiert, den Bürgerinnen und Bürgern Eigenverantwortung überträgt und Maßnahmen in Schlüsselbereichen wie Industriepolitik, Finanzwesen oder Forschung aufeinander abstimmt.
Diese Mammutaufgabe für alle Wirtschaftsbereiche, die in besonderem Maße auch die Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung für eine Zukunft von bis zu 10 Milliarden Weltbürgern einschließt, soll sich sozial gerecht vollzieht, gibt die EU-Kommission vor.
Dabei setzt Brüssel vor allem auf den Einsatz von neuen Technologien. Für die Landwirtschaft bedeutet dies smart farming, Digitalisierung und ein nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ressourcenschonender Düngemethoden. Ferner stehen die Bewahrung von Biodiversität und Artenvielfalt sowie saubere Luft und Böden im Einklang mit den Pariser Klimaschutzzielen und den Millenium Goals der Entwicklungspolitik im Vordergrund der Strategie.
Noch ist unklar, ob die Energie- oder Umweltminister in der EU die Federführung für dieses Dossier bekommen. Sicher ist aber, dass auch die EU-Agrarminister betroffen sind und mitberatend den Gesetzgebungsvorschlag bis Ende des Jahres aktiv begleiten sollen.
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am 21./22. März bei ihrem Treffen in Brüssel nach den ersten Orientierungsdebatten der Umwelt-, Energie- und Landwirtschaftsminister (18.3.) Vorgaben zur allgemeinen Richtung und zu den politischen Prioritäten machen. Ziel ist es, dass die Europäische Union bis 2020 eine langfristige Strategie im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris vorlegen kann.
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Eine langfristige Vision für eine klimaneutrale Wirtschaft ist das von der EU-Kommission im November vergangen Jahres proklamierte Ziel bis 2050. Die EU-Energieminister nehmen bei ihrem Treffen in Brüssel an diesem Montag den Ball auf und führen über die von der EU-Kommission aufgezeigten Szenarien eine erste Orientierungsdebatte.
Neue Technologien in Energiewirtschaft und Transportsektor gefragt
Am 28. November 2018 legte die Kommission ihre langfristige Vision unter dem Titel „Ein sauberer Planet für alle“ vor. Bis zum Zeithorizont 2050 soll die EU demnach zur „wohlhabenden, modernen, wettbewerbsfähigen und klimaneutralen Wirtschaft“ weiterentwickelt werden. Neue Technologien im Verkehrs- und Transportsektor, in der Energiegewinnung, dem Ausbau der Erneuerbaren und der Entwicklung einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft gehören zu den Schlüsselbereichen CO2-armen Wirtschaftens bis 2050.
Umbruch in der Landwirtschaft durch smarte Technologien
Die Strategie zeigt auf, wie Europa auf dem Weg zur Klimaneutralität vorangehen kann, indem es in realistische technologische Lösungen investiert, den Bürgerinnen und Bürgern Eigenverantwortung überträgt und Maßnahmen in Schlüsselbereichen wie Industriepolitik, Finanzwesen oder Forschung aufeinander abstimmt.
Diese Mammutaufgabe für alle Wirtschaftsbereiche, die in besonderem Maße auch die Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung für eine Zukunft von bis zu 10 Milliarden Weltbürgern einschließt, soll sich sozial gerecht vollzieht, gibt die EU-Kommission vor.
Dabei setzt Brüssel vor allem auf den Einsatz von neuen Technologien. Für die Landwirtschaft bedeutet dies smart farming, Digitalisierung und ein nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ressourcenschonender Düngemethoden. Ferner stehen die Bewahrung von Biodiversität und Artenvielfalt sowie saubere Luft und Böden im Einklang mit den Pariser Klimaschutzzielen und den Millenium Goals der Entwicklungspolitik im Vordergrund der Strategie.
Noch ist unklar, ob die Energie- oder Umweltminister in der EU die Federführung für dieses Dossier bekommen. Sicher ist aber, dass auch die EU-Agrarminister betroffen sind und mitberatend den Gesetzgebungsvorschlag bis Ende des Jahres aktiv begleiten sollen.
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am 21./22. März bei ihrem Treffen in Brüssel nach den ersten Orientierungsdebatten der Umwelt-, Energie- und Landwirtschaftsminister (18.3.) Vorgaben zur allgemeinen Richtung und zu den politischen Prioritäten machen. Ziel ist es, dass die Europäische Union bis 2020 eine langfristige Strategie im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris vorlegen kann.