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EMB-Konferenz stellt zentrale Forderungen heraus

Heute geht in Dublin eine Konferenz des European Milk Board (EMB) zu Ende. Als durchaus fortschrittlich lobten die Teilnehmer dabei einige Vorschläge des von der EU-Kommission vorgestellten Milchpaketes. Allerdings vernachlässige es noch immer die notwendige Stärkung der Position der Erzeuger auf dem Milchmarkt, so das EMB.

Lesezeit: 2 Minuten

Heute geht in Dublin eine Konferenz des European Milk Board (EMB) zu Ende. Als durchaus fortschrittlich lobten die Teilnehmer dabei einige Vorschläge des von der EU-Kommission vorgestellten Milchpaketes. Allerdings vernachlässige es noch immer die notwendige Stärkung der Position der Erzeuger auf dem Milchmarkt, so das EMB. Milk Board-Präsident Romuald Schaber kritisierte insbesondere die vorgeschlagene Begrenzung der Bündelung der Erzeuger auf 3,5 % auf europäischer Ebene und 33 % auf nationaler Ebene und wies darauf hin, dass eine solche Einschränkung den realen Gegebenheiten des Milchsektors nicht Rechnung trage. Er verwies darauf, dass der Marktanteil einiger Molkereien die genannten Bündelungsgrenzen bereits übersteige und führte dazu das Beispiel von ARLA Foods mit 95 % des dänischen Marktes und Friesland Campina mit 8,8 % des gesamteuropäischen Marktes an. Unterstützung erhielt Schaber von Jackie Cahill, der Präsident beim irischen Pendants zum BDM ist. "Wir beobachten eine zunehmende Konzentration der heute bereits großen verarbeitenden Unternehmen und Handelskonzerne ohne dass die EU-Kommission sich Sorgen zu machen scheint. Gleichzeitig erhalten Nahrungsmittelerzeuger und Bauern keine Unterstützung bei ihren Bemühungen, sich zu organisieren und koordiniert zu agieren." Weiteres Thema der Konferenz war die Einordnung der Genossenschaften. "Heute operieren Genossenschaften auf internationalen Märkten und lagern Geschäftsbereiche aus. Genossenschaftsmitglieder haben so oft keinen Einfluss mehr auf die Geschäftsstrategien", sagte Sieta van Keimpema, Vizepräsidentin des EMB. Aus diesem Grunde dürften Genossenschaften nicht als Erzeugerorganisationen gelten und nicht den Sonderstatus erhalten, der im Papier der Kommission für sie vorgesehen ist. "Diese Genossenschaften sind keine Erzeugerorganisationen sondern verarbeitende Betriebe, die ein großes Interesse an niedrigen Rohmilchpreisen haben."


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Weitere Themen waren die Schaffung einer EU-Monitoringstelle oder das Problem der ständig sinkenden Anteile der Erzeugerpreise am Verbraucherpreis.

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